Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/IV
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Kreise sehr spezielle Karten in großem Maßstabe vorhanden. Die Nivellements, hauptsächlich zu Chaussee- und Eisenbahnanlagen unternommen, sind bis jetzt minder allgemein ausgeführt worden. Ueber die klimatischen Verhältnisse fehlen noch viele örtliche meteorologische und Thermometer-Beobachtungen, ohne die keine genügende Vergleichung zwischen dem Hoch-, Stufen- und Flachlande angestellt werden kann. Wenn auch die Vegetations-Verhältnisse unseres Regierungsbezirks im Allgemeinen bekannt sind, so fehlen doch noch genauere Angaben über Aussaat, Belaubung, Blüthezeit, Fruchtreife und Entlaubung sowohl verschiedener wilden als Kulturgewächse in den nördlichen und südlichen Distrikten. Auch die geologischen Untersuchungen entbehren im erzreichen Stufenlande und in einigen Gegenden des Gebirgslandes noch sehr der so nöthigen Gründlichkeit für spezielle bergmännische Benutzung. Die frühere Geschichte der einzelnen Ortschaften und selbst ganzer Herr- und Grafschaften ist durchgängig noch sehr mangelhaft bekannt und wird sich nur durch vielseitige Mitwirkung und freundliches Entgegenkommen von Besitzern alter Urkunden und Dokumente einer größern Vollständigkeit erfreuen können. Das von mir benutzte Material ist hauptsächlich den gründlichen Specialgeschichten von Quix, Bonn und Rumpel, Bärsch, Fahne, Binterim und Mooren, und insbesondere den Quellenstudien des Herrn Ober-Regierungsrath Ritz entnommen. Namentlich sind als des Letztern Arbeiten die allgemeine Landesgeschichte, die Spezialgeschichten von Aachen, Jülich, Wassenberg, Heinsberg und Reifferscheid zu bezeichnen, welche, zu einem ähnlichen Zwecke angelegt, in von Ledebur's Archiv vorläufig abgedruckt und