Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/503

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[502]
Nächste Seite>>>
[504]
Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


südöstlich von Düren, 1 St. von Zülpich und 91/2 St. vom Regierungshauptorte. Es ist im weiten und fruchtbaren Thale eines linken Zubaches der Neffel gelegen, welche westlich im Walde entspringt. Froitzheim wird schon im 13. Jahrh. unter den Pfarreien des Zülpicher Dekanats genannt. Es war eine jülich'sche Unterherrschaft, welche (1340) durch Heirath dem Konrad von Vlatten zufiel. 1487 war Heinrich Herr zu Vlatten und Froitzheim. Als dieser sich zu Worms auf einem Turnier befand, brannten ihm beide Höfe zu Vlatten und Froitzheim ab. Konrad, sein Sohn und Nachfolger, war Herr von und zu Vlatten, Herr zu Froitzheim und Eynatten und herrschte bis 1516. — Unter französischer Verwaltung wurde Froitzheim zu einem Kantonsort erhoben. — Frangenheim, (1500) Frankenheim, auf der Anhöhe zwischen Froitzheim und Soller, hatte 1502 noch Weingärten, in welchem Jahre Schultheiß und Schöffen daselbst eine Urkunde über einen Weingarten zu Frangenheim besiegelten. Aus der Letten- oder Thonerde zu Frangenheim werden gute Dachziegel gebacken.

       Füssenich, (1100) Voessenich, später Voesnich und Vusnich, ein Kirchdorf und eine Bürgerm. gleichen Namens mit 592 Einw., 31/4 St. südöstlich von Düren, und 1/4 St. von Zülpich entfernt. Es ist in einer fruchtbaren Ebene am linken Ufer des Neffelbaches gelegen, welcher hier durch den Pissenheimer- und Weiersbach (von Ginnick) verstärkt wird. Die Hügelketten, welche vom westlichen Randgebirge her das Thal der Neffel begleiten, verflachen sich hier vollständig in die weitläufige Erftebene. Der Boden zu Füssenich, Frangenheim und Gleich besteht vorherrschend aus