Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/491
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Grenze des Grauwackegürtels und des bunten Sandsteines liegt, bilden diese Formationen gegenseitig buchtige Lappen, wodurch diese Gemeinde einen sehr abwechselnden Boden hat. Dieses Dorf besaß im 13. Jahrh. bereits eine Pfarrkirche, welche zum Zülpicher Dekanat gehörte. Zu Mechernich war der Sitz eines Berggerichts der ehemaligen Grafschaft Blankenheim; die Herren von Rodt und die Grafen zu Blankenheim hatten die oberste Leitung und setzten die Schultheiße daselbst ein. Das Bergweisthum ist im Jahre 1562 niedergeschrieben worden. — Bei Mechernich sind noch wohlerhaltene Theile einer römischen Wasserleitung zu bemerken, welche zu den mannichfaltigsten Deutungen und Sagen Veranlassung gegeben haben. Man hat an verschiedenen Stellen im Kreise Schleiden dergleichen erhaltene Reste eines Kanals gefunden, welcher inwendig 3' weit, 4-5' hoch ist und an Bergen, durch Wiesen und Felder in gleicher Höhe, wie mit der Wasserwage gemessen, fortgeht. Man war früher der Ansicht, es habe sich eine Wasserleitung ununterbrochen von Trier nach Köln erstreckt, und hielt das von dem erwähnten Kanale noch Vorfindliche für Ueberreste dieser Wasserleitung. Allein es ist erwiesen, daß von den Quellen der Urft in der Richtung nach Trier keine Wasserleitung, wie man angenommen, bestanden habe. Die Spuren jenes noch vorhandenen Kanals sind Reste einer oder mehrerer Wasserleitungen, welche verschiedenen, in der Richtung nach Köln gelegenen Orten Wasser zuführten. Er zieht von Blankenheim bis Roggendorf durch's Urftthal an der rechten Bergseite hin und ist durch einen gewölbten Rücken an der Erdoberfläche kenntlich. Von Sötenich bis in die