Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/404
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behielt. 1339 vertauschte er die Herrschaft Wassenberg, die Vogtei zu Straelen und Güter zu Venlo dem Herzog von Geldern gegen das Dorf Teveren bei Geilenkirchen. Im Jahre 1344 schenkte er seinem natürlichen Sohne Dietrich seinen Hof zu Scherpenseel; 1354 vermachte er dem noch jetzt bestehenden Gast- und Armenhause zu Heinsberg sein Pferd, das Valpferd genannt. Sein Neffe, Godfried III., beerbte ihn 1361. Er hatte 1363 dem Grafen Eduard von Geldern die Herrschaften Millen, Gangelt und Waldfeucht versetzt; 1366 empfing er Geilenkirchen als ein gelderisches Lehen. Sein Sohn Johann I. folgte ihm zu Heinsberg, welcher Millen, Gangelt und Waldfeucht wieder zurück erhielt, die später an seinen zweiten Sohn Johann, Bischof zu Lüttich, kamen. 1400 stiftete derselbe die geschworne Schützengesellschaft, welche mit Armbrüsten und Harnischen versehen, den Dienst der städtischen Polizei handhaben mußte, sich aber seit 1794 gänzlich aufgelöst hat. Johann I. wurde 1404 durch die Herzogin Margaretha von Brabant zum Verwalter von Limburg und Falkenberg, und zum Pfandherrn zu Wassenberg, Kerpen und Lommersum erhoben, welche (1408) Herzog Anton von Burgund zurücknahm. Im Jahre 1411 verpfändete Herzog Reinald von Jülich dem Johann von Heinsberg die Aemter Schönforst und die Vogtei Cornelimünster. Er stand in hohem Ansehen, wurde von Herzog Anton von Brabant zum Hauptmann über das Herzogthum Luxemburg und die Grafschaft Chini in den Ardennen ernannt, von Herzog Johann von Burgund zu dessen Rath gemacht, vom Erzbischof Dietrich von Köln (1418) zum brabantischen Amtmann auf dem rechten Maasufer ernannt. Johann I. erbte