Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/400
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Der Regierungsbezirk Aachen (1850) | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [399] |
Nächste Seite>>> [401] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
von Herrn Apotheker Koch aus Randerath wurden daselbst auf einem Raume von etwa 2 Quadratmeilen binnen wenigen Jahren über 500 phanerogame Pflanzen-Species gesammelt. Als seltene und der dortigen Gegend eigenthümliche Pflanzen nenne ich: Myriophillum verticillatum, Hottonia palustris, Malva Alcea, Saponaria officinalis, Hypericum elodes, Ononis repens, Ranunculus Lingua, fluitans; Nupar luteum, Sisymbrium Sophia, Nasturtium amphibium, Lepidium ruderale, Cicuta rirosa, Bryonia alba (?), Hieracium praealtum, Senecio crucifalius, Carduus acanthoides, Campanula patula, Veronica spicata, Pedicularis palustris, Anagallis coerulea, Cyperus flavescens longus (?), Calla palustris, Stachis germanica etc. etc.
Uetterath, (1500) Utraedt, ein kleines Kirchdorf in der Bürgermeisterei Randerath mit 362 Einwohnern, ist 11/2 Stunde nördlich von Geilenkirchen, 61/2 Stunde (4,13 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist auf einer fruchtbaren Anhöhe, 1/2 Stunde westlich von Randerath gelegen, hat gutes Ackerland, Leinwand- und Gebildweberei. Im 16. Jahrhundert wird Utraeth noch mit einer Kapelle sine cura im Amte Heinsberg aufgeführt, bei welcher der Herzog von Jülich das Patronatrecht besaß.
Dremmen, (1509) Demmern, ein großes und schönes Kirchdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei mit 1381 Einwohnern, ist ein Stündchen südöstlich von Heinsberg in einer Einsenkung (der Ausmündung eines Seitenthales) des westlichen Ufersaumes der Wurm gelegen. Dremmen, zum ehemaligen jülich'schen Amte und französischen Kanton Heinsberg gehörig, hatte bereits um's Jahr 1230 eine Pfarrkirche,