Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/391
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gab, als Villa Palembach in der Grafschaft Jülich vor. Die jetzige Kapelle, schon seit dem 16. Jahrhundert von dem Pfarrer zu Frelenberg bedient, hat von der Urkapelle wenig mehr aufzuweisen. Die Glocke ist nach einer Inschrift auf derselben 1467 gegossen worden. Diese Kapelle, welche im 13. Jahrhundert als Pfarr-Vikarie in dem Verzeichnisse der Kirchen der Kölner Diöcese genannt wird, hält Quix für die älteste Pfarrkirche von Frelenberg.
Uebach, früher Hubach, Ubach und Ubich, wohl ein Grenzort der alten Ubier, 1 Stunde von Geilenkirchen, 33/4 Stunden (2,53 Meilen) von Aachen entfernt, ist ein großes Pfarrdorf mit 1440 Einwohnern und bildet mit dem Dorf Borscheln, den Weilern Holthausen und Steg, und den Höfen Drinhausen und Hoverhof, die Bürgermeisterei Uebach. Sie bildete ehemals eine eigene Herrschaft im Lande Herzogenrath und erkannte die Herren von Ubach als rechtmäßige Besitzer an. Wilhelm von Ubach (1210) bemächtigte sich eines freien Gutes zu Baesweiler, welches ein gewisser Benelinus im Jahre 1130 dem Adalbertsstift geschenkt hatte, weßhalb er excommuinizirt wurde, worauf Wilhelm jedoch in sich ging und ihm Verzeihung zu Theil wurde. Eine gewisse Aldegundis von Ubach, Abtissin zu Thorn (an der Maas), war später Grundherrin der Herrschaft Uebach, zu deren Verwaltung sie einen Statthalter oder Amtmann hielt. Sie ernannte auch die Schöffen und andern Beamten des Gerichts Uebach. 1268 war ein Wilhelm von Ubach Schöffe zu Aachen. Wahrscheinlich bewohnten die Herren von Ubach die ehemalige Burg, welche bei der dortigen Kirche gelegen war. 1742 besaßen die von Othgraven die Burg zu Uebach.