Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/340

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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3100 Häuser, 185 Fabrikgebäude, Mühlen und Magazine, 1153 Ställe und Schuppen und, ausschließlich der Garnison, gegen 47,520 Einwohner, worunter 45,266 katholischer, 1973 evangelischer und 282 israelitischer Religion. Sie ist in zwei Sektionen A und B eingetheilt, welche durch die Pont-, Krämer-, Hartmanns- und Wirichsbongardstraße geschieden werden. Aachen hat 12 Grabenstraßen (Boulevards), welche um die Altstadt führen, 45 Straßen und Gassen in der inneren und etwa 40 in der äußeren Stadt. Durch den Anbau zwischen Aachen und Burtscheid um den Bahnhof der Rheinischen Eisenbahn herum bis zum Burtscheider Verbindungswege ist in den letzten Dezennien eine Vorstadt entstanden, welche sich durch Schönheit der Häuser wie der Straßen gleich vorteilhaft auszeichnet und die nahe gelegene Stadt Burtscheid bald vollständig mit Aachen verbinden wird. Zu den schönsten und lebhaftesten Plätzen gehören der große Markt (zugleich Gemüsemarkt), der Friedrich-Wilhelmsplatz, Theaterplatz, Münsterplatz und Seilgraben. Merkwürdig sind unter den Gebäuden: 1) der Dom (das herrliche Münster) mit seinen Kunstschätzen und Altertümern, 796 von Karl dem Großen erbaut und 804 vom Pabst Leo III. eingeweiht, worin die Gräber Karl's des Großen, Otto's III. und die schätzbaren Reliquien oder Heiligthümer, welche alle 7 Jahre von der Gallerie des Glockenturmes dem zahlreich herbeiströmenden Volke gezeigt werden. Der prächtige, auf dem Grabe Karl's des Großen, aufgehängte Kronleuchter ist von Kaiser Friedrich I. bei Gelegenheit der feierlichen Eröffnung des Grabes Karl's des Großen (1165) geschenkt und von Wibertus verfertigt worden. Den in der Sakristei aufbewahrten, in Gold