Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/314
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bis dahin noch Filiale von Aldenhoven, zur selbstständigen Pfarre erhoben, bei welcher der Freiherr von Hörn auf dem Hause Boslar das Patronatrecht besaß. Dürboslar und die benachbarten Dörfer Freialdenhoven, Siersdorf, Setterich und Bettendorf gehörten während der französischen Okkupation zum Kanton Linnich.
Schleiden, (997) Leidon, (1200) Seiiden, ist ein kleines Kirchdorf in der Bürgermeisterei Siersdorf mit 479 Einwohnern, 1½ Stunde von Jülich, 3½ Stunde (2, Meilen) von Aachen entfernt. Es ist an der Aachen-Jülicher Landstraße in einem Seitenthale des Merzbaches gelegen, welches von einem kleinen Bache durchschlägst wird, der bei Höngen entspringt und bei Merzenhausen mündet. Das Dorf selbst liegt im Gehölz versteckt und ist von der Landstraße aus kaum sichtbar. — Im Jahr 997 schenkte Alda, Gründerin des Nonnenklosters auf dem Salvatorsberg bei Aachen, ihren Hof zu Leiden an dasselbe. 1217 verlieh Graf Wilhelm von Jülich diesem Hofe das Beholzungsrecht in seiner Waldung, Wildbann genannt, und in dem folgenden Jahre sprach er diesen Hof von Auflagen und Diensten frei. Schleiden hatte im 16. Jahrhundert nur eine Kapelle und war Filiale von Aldenhoven. Im Pfarrverzeichnisse von 1827 wird die Kirche zu Schleiden als Filiale von Siersdorf genannt.
Höngen, (1300) Höigen und Höjngen, ein großes Kirchdorf und ein Bürgermeistereiort mit zerstreutliegenden Häusern und 943 Einwohnern, ist 3 St. (1,83 M.) vom Kreisorte Aachen entfernt und wird in seinem östlichen Theile von der Kölner Landstraße durchschnitten. Es ist auf einer fruchtbaren, mit der nordöstlichen Ebene sehr sanft verschmelzenden