Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/303

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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der das Venerabile schon in Händen hatte. — Zwischen Wegberg und Beeck wächst auf allen Kleeäckern das fast nirgends häufige Gnaphalium luteo-album in Menge.

Richelrath, (900) Richolferod, (1400) Ricolferod, ein Kirchdorf in der Bürgermeisterei Wegberg mit 311 Einwohnern, 2½ Stunden von Erkelenz, 12 Stunden (6,64 Meilen) von Aachen entfernt, ist dicht an der Düsseldorfer Grenze, zwischen dem Schwalmflusse und einem rechten Zubache desselben gelegen. Richelrath ist sehr alt und kommt schon in Urkunden vom 10. Jahrhundert vor. Richolferod und andere Orte im Mühlgau gehörten damals einem Grafen Immo, welcher diese Besitztümer dem Kaiser Otto I. im Jahre 988 abtrat und dafür andere bei Tongern erhielt. Vor der französischen Okkupation gehörte Richelrath zur Kaiserlich Oesterreichischen Provinz Limburg und während derselben zum Kanton Niederkrüchten, Arrondissement Roermond, Departement der Niedermaas.

Niederkrüchten, ein Dorf und eine Bürgermeisterei mit 625 Einwohnern, ist 3½ Stunde von Erkelenz, 13¼ Stunde (7,29 Meilen) von Aachen entfernt. Es ist in einer sanft abschüssigen Mulde gelegen, welche von einem linken Zubache der Schwalm durchschlängelt wird und gleich unterhalb des Ortes in's Hauptthal mündet. Zur Bürgermeisterei Niederkrüchten gehören außer dem Hauptorte noch das Kirchdorf Meerbeck (mit 400 Einwohnern), die Dörfer Schwaem, Tetelrath, Birth, Brempt, Damm, Gützenrath, Laer, Vaerbroek und das ansehnliche Kirchdorf Oberkrüchten. Letzteres, mit 580 Einwohnern, gehörte vor der Fremdherrschaft zum Herzogthum Geldern und während derselben