Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/296
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von Heidbesen und als Tagelöhner einigen Unterhalt zu verdienen. Wallfahrtsort.
Steinkirchen[1] ein kleines Kirchdorf in der Bürgermeisterei Birgelen, 1½ Stunde nördlich von Heinsberg, 8 Stunden von Aachen, ist in der Ruhrniederung am Rathheimer Mühlenbach, ¼ Stunde unterhalb Ophoven gelegen. Es hat einen sandigen Boden, auf welchem jedoch Buchweizen, Leindotter und Ackerspark gut gerathen. Die Bienenzucht, welche durch die ausgedehnten Heidestrecken und den Anbau des Buchweizens, Leindotters und Ackersparks sehr gefördert wird, ist hier ziemlich bedeutend; ebenso die Schafzucht. — Steinkirchen ist sehr alt; es wird bereits in der Stiftungsurkunde der Kirche zu Wassenberg vom Jahr 1118 genannt. Im 16. Jahrhundert gehörte Steinkirchen zum jülichschen Amte Wassenberg; das Kapitel daselbst hatte das Patronatrecht zu Steinkirchen.
Ehe die Ruhr in das Königreich der Niederlande eintritt, nimmt sie noch zwei kleine rechte Zubäche auf, welche beide in der Gegend von Wildenrath entspringen. Der größere, der Roden- oder Dahlheimer Bach, durch weite, sumpfige Thäler fließend, mündet unter Effeld auf der holländischen Grenze in die Ruhr. In ihrem Gebiete liegen die Dörfer Effeld, Wildenrath und Arsbeck.
Effeld, 1½ Stunde von Heinsberg, 8½ Stunde von Aachen, ist ein großes, wenig zusammenhängendes Dorf in der Bürgermeisterei Birgelen und Pfarre Steinkirchen mit
<refenences />
- ↑ Steinkirchen fehlt auf der Schürmann'schen Wandkarte und ist nach der angegebenen Lage leicht einzuzeichnen.