Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/254
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sollte Wilhelm es abgeschlagen haben. Darauf habe der Arzt ihn gebeten, einen seit langer Zeit eingekerkerten Ritter zu entlassen, worauf Wilhelm geantwortet, so lange er lebe, werde er ihn nicht frei geben. Seine Gemahlin Alverad heirathete wieder und schenkte dem Kloster Füssenich eigene Grundstücke, die Wilhelm ohne ihr Wissen früher dorthin gegeben hatte. Nach Wilhelm's II. Tod erschien 1200 Walram I., Graf von Jülich, welcher kinderlos starb. Wilhelm III., Graf von Hengebach, wahrscheinlich Schwestersohn Wilhelm's II., folgte 1208 als Graf von Jülich und wurde 1209 vom Pfalzgrafen Heinrich mit Maubach, der Wehrmeisterei und Zülpich belehnt. Im Jahre 1214 bemächtigte sich Wilhelm III. mit Walram von Limburg durch List der Person des Herzogs und Pfalzgrafen Ludwig von Baiern, den Wilhelm zu Nideggen einsperrte. In demselben Jahre schlossen die Truppen des Kaisers Friedrich (Otto's IV. Gegenkaiser) die Stadt Jülich ein, nachdem sie das Land verwüstet hatten. Graf Wilhelm mußte nun Otto's Parthei verlassen und sich Kaiser Friedrich unterwerfen. Er starb 1218 auf einem Kreuzzuge in's gelobte Land. Sein Sohn und Nachfolger Wilhelm IV. ward Graf zu Jülich. Wilhelm wurde 1233 durch den Pfalzgrafen Otto mit verschiedenen Vogteien am Rheine, mit der zu Bergheim, Paffendorf, Holzweiler, Vilich, zu Zülpich, der Grafschaft der Wälder (Molbach), der Vogtei Cornelimünster, Gressenich, Türnich, Froetzheim, belehnt, welche Lehen Wilhelm auch schon von dessen Vater, Herzog Ludwig von Baiern, erhalten hatte. Im Jahre 1234 hatte er Krieg mit dem Kölner Erzbischofe, Heinrich v. Müllenarck; er hob