Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/164
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wurde die Pfarrkirche in Villa Theodorici dem Kapitel zu St. Gereon in Köln einverleibt. Der „Hoff von Detherichweiler“ war nach dem Waldweisthum von 1342 an dem Hochgewäld der Wehrmeisterei holzberechtigt und erhielt bei der Theilung, welche 1776 gemäß Churfürstlichen Beschlusses vorgenommen wurde, ein Zwölftel.
Merode, ein kleines Dorf mit einem schönen gräflichen Schlosse und etwa 306 Einwohnern, gehört zur Pfarre D'horn, Bürgermeisterei Echzt. Es ist 1½ Stunde nordwestlich von Düren und 5½ Stunde von Aachen entfernt, liegt in einer feuchten Ebene dicht am Waldrande und ist von guten Wiesen und Obstgärten umgeben. Das noch gut erhaltene Schloß mit 4 hohen Thürmen wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert von Johann vamme Rode erbaut. Merode war eine ehemalige Jülichsche Unterherrschaft, deren Schultheiße und Schöffen aber in dem ältern Orte Echzt ihren Sitz hatten. Die Grafen von Merode hatten das Recht, in der Herrschaft Bergwerke anzulegen oder dieses Andern zu erlauben, Steuern auszuschreiben und einzutreiben, Auflagen und Weggelder einzuführen; sie besaßen die hohe und niedere Jagd. Werner I., Scheiffard von Merode, überlebte seinen Sohn Werner II., welcher 1267 starb. Er soll der Stammvater der noch blühenden gräflichen Familie von Merode-Westerlo ec. sein. Die in dem Schlosse Merode aufbewahrte Gemäldesammlung, die Ahnen der gräflichen Familie bis ins 12. Jahrhundert hinauf darstellend, ist für den Alterthumsforscher und Kunstkenner höchst interessant und sehenswerth. — Werner IV. von Merode gründete 1340 in seinen beträchtlichen Waldungen, 1 Stunde südwärts, das Kloster