Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/074
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Die Franken unter den Merovingern.
Nach der Eroberung Köln's standen die Franken noch unter mehreren verwandten Königen. (481) Auf Childerich, König der Salier, folgte sein Sohn Klodwig, welcher (486) in der Schlacht bei Soissons die letzten Ueberreste der Römerherrschaft in Gallien vernichtete. Hierauf eroberte er (494) das Land bis an die Seine und Loire. Siegebert war König der Ripuarier zu Köln. Er wurde (496) von denn Allemanen bedrängt; Klodwig kam ihm zu Hülfe und die Alemannen wurden bei Zülpich geschlagen, worauf Klodwig das Christenthum annahm. Doch reizte er den Cloderich, Siegberts Sohn, den Vater zu töten, und dann rächte er den Vater am Sohne, und die Ripuarier erhoben ihn zu ihrem Könige. Auch die übrigen Könige der salischen Franken tilgte er aus. Unter ihm mag das salische Gesetz aufgeschrieben worden sein. Als er (511) starb, wurde sein Reich getheilt und sein ältester Sohn Theodorich folgte ihm als König von Metz und in Ripuarien. Derselbe lies das ripuarische Gesetz aufschreiben. Sein Sohn Theodebert (534) folgte ihm und (547) sein Enkel Theodebald, welcher bald (553) starb, worauf König Chlotar, Klodwig's Sohn, von Soissons, das Königreich Metz mit dem seinigen vereinigte. Er schlug (553) die Sachsen an der Weser; dann schlugen sie ihn ein paar Jahre später und kamen bis Deutz, welches sie zerstörten.
Als dieser (561) starb, folgten ihm seine Söhne Siegbert als König von Metz und Chilperich als König von Soissons. Siegbert wurde (575) ermordet, und demselben