Dekanat Cloppenburg 1954

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Historische Vorgänger der Dekanate waren die Archidiakonate, bei ihnen lag die kirchliche Gerichtsbarkeit und über sie erfolgten Dispense nach Kirchenrecht. Für die genealogische Forschung eröffnen die Archivalien der Dakanate weitere interessante Aspekte.

Hierarchie: Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Münster > Offizialatsbezirk Oldenburg > Dekanat Cloppenburg

Schematismus Bistum Münster 1954: Kartenübersicht Dekanat Cloppenburg

Einführung

Die Einteilung der Diözese Osnabrück, wozu bis 1667 die Pfarren des oldenburger Münsterlandes gehörten, in Dekanate, erfolgte unter Bischof Franz Wilhelm (1625-1661). Bis dahin war das Bistum in Archidiakonate eingeteilt gewesen.

Die von Visbek aus um 800 gegründete Kirche in Krapendorf ist um 1100 nachweisbar. Sie war Urkirche des westlichen Teiles des Lerigaues. Tochterpfarre von Krapendorf ist auch 1872 Garrel.

  • Dekanat Cloppenburg 1954: 7 Pfarren und 5 Rektorate

Pfarreien

  • Pfarrei Cappeln : 1159 wurde die Pfarre von Emstek getrennt und die hier bestehende Kapelle zur Pfarrkirche erhoben.
  • Pfarrei Schwichteler: Bei der 1928 mit dem Missionskloster der Dominikaner in Schwichteler erbauten Kirche zur Unbefleckten Empfängnis Mariens wurde im gleichen Jahre eine Filialgemeinde errichtet. Das Missionskloster der Schwestern vom 3. Orden des hl. Dominikus entstand 1937.
  • Pfarrei Sevelten: In Sevelten bestand schon im 12. Jahrhundert eine Kapelle zu Ehren der Himmelfahrt Mariens, die im 19. Jahrhundert durch einen Turm und 1920 durch Anbau vergrößert wurde. 1923 errichtete man auch hier eine Filialgemeinde.
  • Pfarrei Cloppenburg St. Andreas: Dem Pfarrpatron St. Andreas, 1440 erstmals genannt, errichtete man 1728 den jetzigen Barockbau, dem man 1788-1789 den Turm anfügte.
  • Pfarrei Cloppenburg St. Joseph: In der bei der Cloppenburg entstandenen, 1411 erstmals genannten Siedlung stand eine Kapelle. 1668 wurde zu Ehren der Gottesmutter und des hl. Joseph ein Neubau geweiht. Nach der Vereinigung der Gemeinden Krapendorf und Cloppenburg 1855 fiel 1892 die Josephskapelle dem Abbruch anheim, nachdem unweit von ihr 1889-1891 eine neue Kapelle erbaut worden war.
  • Pfarrei Bethen: An der Marienkirche in Bethen besteht seit 1929 eine Filialgemeinde.
  • Pfarrei Stapelfeld: Nach dem 2. Weltkrieg ist auch an der Kapelle in Stapelfeld ein Geistlicher tätig.
  • Pfarrei Varrelbusch: In Varrelbusch stand seit 1922 eine Kapelle zur Gottesmutter, 1951 Schule. 1935 wurde zu Ehren der Rosenkranzkönigin ein Neubau errichtet. 1937 erhielt die Filialgemeinde einen eigenen Seelsorger.
  • Pfarrei Elsten:1926 wurde Elsten von Cappeln abgepfarrt. Die 1900 neu erbaute Pfarrkirche ist den Apostelfürsten geweiht.
  • Pfarrei Emstek: Kirche wohl eine Gründung Visbeks um etwa 800. Die Abpfarrung Cappelns erfolgte 1159. 1368 ist das Patrozinium der hl. Margareta nachweisbar. Die Gemeinde errichtete 1862-1865 eine neue Pfarrkirche.
  • Pfarrei Halen: Eine im Dreißigjährigen Kriege zerstörte Kapelle in Halen wurde 1698 zu Ehren Mariens und des hl. Joseph erneuert. 1911 wich sie wiederum einem Neubau. In Höltinghausen steht seit 1926 eine Aloysiuskapelle.
  • Pfarrei Hoheging-Kellerhöhe: An der Filialkirche zur Unbefleckten Empfängnis Mariens in Hoheging-Kellerhöhe, 1920-1921 erbaut, besteht seit 1927 eine Kapellengemeinde.
  • Pfarrei Kneheim: Tochterpfarre von Krapendorf ist 1925 Kneheim.
  • Pfarrei Molbergen:Tochterpfarren von Krapendorf sind im 11. Jahrhundert Molbergen mit Markhausen,
  • Pfarrei Peheim: In der 1951 zu Molbergen gehörenden Bauerschaft wurde 1506 eine Annakapelle errichtet. Sie war 1651 verfallen. 1708 erfolgte die Weihe eines Neubaus, an dessen Stelle 1852 eine Kirche trat. 1926 wurde das Pfarrgebiet von Molbergen getrennt.
    • Kirchenbücher seit
      • Quellen: Schematismus Diözese Münster 1954; BÖrsting, Dr. Heinrich: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Entwicklungsvergleich vor 1802

Literatur

  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 1 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Bakum, Damme, Dinklage, Goldenstedt, Holdorf.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 2 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Jever, Langförden, Lohne, Lutten, Neuenkirchen, Oldenburg, Oythe, Steinfeld, Vestrup, Visbek.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 3 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Vechta und Wildeshausen.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 4 (1898): Dekanat Cloppenburg. Die Pfarren Altenoythe, Barssel, Bösel, Cappeln, Cloppenburg-Crapendorf, Emstek, Essen, Friesoythe.
  • Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 5 (1898): Dekanat Cloppenburg. Die Pfarren Garrel, Lastrup, Lindern, Löningen, Markhausen, Molbergen, Neuscharrel, Ramsloh, Scharrel, Strücklingen, 1 Falttafel.

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