Darguszen
Darguszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Darguszen (Begriffsklärung). |
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Hierarchie
Regional > Litauen > Darguszen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Darguszen
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Einleitung
Darguszen, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Dargußen, 1540 Jorge Dargusche, 1687 Gergen Dargusch, Szniedern, v. 1730 Darguiszen Szniedern, n. 1736 Dargusch Gerge, um 1785 Darguiszen Gerge, n. 1785 Darguszen Gerge, n. 1871 Darguszen Görge, n. 1895 Darguszen, n. 1912 Darguschen, auch noch Dargusz Goerge, Schniedern
- Lit. Name: Dargužiai[1], Darguziai
- Darguszen-Gerge, Szmiedern[2]
Namensdeutung
Der Name Darguszen bezieht sich auf den Wohnplatz. Der Alternativname Szniedern dürfte sich auf den deutschen Namen Schneider oder Schnieder beziehen.
- prußisch "dargelis" = Röhrricht
- "dargis" = trüb, regnerisches trübes Wetter
- litauisch "dargus" = feucht, nass, regnerisch, verschneit
Allgemeine Information
- Verstreute große und kleine Höfe, 12 km nördlich von Memel [3]
Aktuelle Fotos: Das ehemalige Gasthaus von Darguszen bei GoogleStreetView [1]
Politische Einteilung
26.7.1897: Darguszen entsteht aus der Vereinigung von Blinden-Wittko, Radwill-Kindschen und Darguszen-Gerge (oder Szmiedern)[4]
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde ist Dargußen. Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden: Darguszen, Brusdeilinen, Alßeiken-Jahn, Grabben und Kunken-Görge[5]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Darguszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Karkelbeck, vor 1904 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Darguszen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Darguszen gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin und 1907 zum Standesamt Kollaten. Die Zugehörigkeit wechselte 1898.
Bewohner
Friedhof
Man fährt die Autobahn von Klaipėda (Memel) in Richtung Palanga, biegt dann links ab in Richtung Karklė. Links liegt der Friedhof auf den Feldern. Er ist stark verwildert und es gibt viele Fuchsbauten.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2011
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm