Dargusz Miszeiken
Darguszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Darguszen (Begriffsklärung). |
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Hierarchie
Regional > Litauen > Dargusz Miszeiken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dargusz Miszeiken
Einleitung
Dargusz Miszeiken, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Dargusch Myscheck, 1687 Dargusch Mieseigken, 1785 Dargusch Mießeiken, Dargußen (Dargusz Miszeiken), Darguszen Miszeiken, Darguß Mißeiken
- Gutzellen, 1730 Dargusch Mießeiken, 1736 Mischleicken Dargusch, 1785 Darguschmieszeicken, 1895 Darguszen (Dargusz Miszeiken), n. 1895 Dargusz-Miszeiken[1]
Namensdeutung
Der Name Darguszen dürfte sich auf den Wohnplatz beziehen. Im Zusammenhang mit Miszeiken beschreibt er jedoch den Charakter einer Person. Der Alternativname Gutzellen weist auf Pilze.
- prußisch "dargis" = trüb, regnerisches trübes Wetter
- litauisch "dargus" = feucht, nass, regnerisch, verschneit, aber auch häßlich, schmutzig, unflätig, schmähsüchtig, verleumderisch, moralisch schlecht, verrucht
- litauisch "mižius" = ruhelos, töricht, albern
- preußisch-litauisch "guočia" = Hallimasch, Honigpilz, Hohlmütze, Heckenschwamm, Reizker
Allgemeine Information
- Alter Siedlungsort, ca. 7 km nordöstlich von Memel, 1785: 6 Feuerstellen, 1895: 14 Feuerstellen mit 99 Bewohnern[2]
Politische Einteilung
1785 Kgl. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde[3]
Am 20.10.1897 mit Truschellen zur Gemeinde Truschellen vereinigt.[4]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Dargusz Miszeiken gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Karkelbeek.[5]
Dargusz Miszeiken gehörte 1888 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Dargusz Miszeiken gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Dargusz Miszeiken gehörte 1888 zum Standesamt Truschellen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918