Computergenealogie/2012/08
Newsletter 08/2012
GenealogentagGenealogentag in AugsburgSchon angemeldet? Vom 31.08.-03.09.2012 findet in Augsburg der 64. Deutsche Genealogentag in Augsburg statt. Organisator ist der Bayerische Landesverein für Familienkunde e.V., München. Die Bezirksgruppe Schwaben hat ein attraktives Programm mit Vorträgen, Exkursionen, Führungen und der Ausstellung von genealogischen Vereinen und Anbietern aus ganz Deutschland zusammengestellt, das Sie hier herunterladen können. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos, für die Teilnahme an den Vorträgen wird Ihr Beitrag erbeten. Bitte melden Sie sich hier an. Der Verein für Computergenealogie ist mit seinem Stand ebenfalls vertreten. Vorträge unserer Mitglieder und des bayerischen GenWiki-Betreuers informieren über die Forscherkontakte (Uli Heist), die DigiBib – die genealogische digitale Bibliothek (Andreas Job), das Online-Erfassungsprojekt „Verlustlisten des 1. Weltkrieges“ (Marie-Luise Carl), das GOV – das genealogische und historische Ortsverzeichnis (Peter Lingnau) und das GenWiki – das Wiki für Familienforscher auch in Bayern (Günter Thürheimer, Bearbeiter der Bayern-GenWiki-Seiten).
Projekt-InformationenVerlustlistenEine ausführliche Erklärung zur Erfassung von Daten aus den Verlustlisten des 1. Weltkrieges des Vereins für Computergenealogie gibt Jesper Zedlitz in zwei kurzen Video-Screencast-Sendungen bei Youtube: erste Schritte und die Seitennavigation verwenden Sie, um gezielt Seiten der Verlustliste zu bearbeiten. Lesen Sie auch die Projekt-Informationen und die Projekt-Informationen. Damit können Sie schnell und sehr einfach bei der Erfassung mitmachen. Es ist super einfach. DigiBib/AdressbücherIm Juni/Juli wurden neue Online-Adressbücher in der DigiBib abgespeichert und stehen bereit für freiwillige Mitarbeiter, die abschreiben wollen:
Alle Neuigkeiten finden Sie im Adressbuch-Newsletter.
Über 40 weitere Adressbücher werden zurzeit eingescannt. Außerdem gibt es noch zahlreiche weitere Adressbücher, die für die Erfassung bereitgehalten werden: Bearbeiter gesucht. Wie man sich am Projekt beteiligen kann erfährt man hier. Online-OFBMit zahlreichen Ergänzungen ist die Datenbank der Online-Ortsfamilienbücher auf 332 Online-OFBs gewachsen, in denen 4.325.365 Personen enthalten sind. Die meisten Personen und Zugriffe verzeichnen die Memelland- und die NLF-Familiendatenbank des Niedersächsischen Landesvereins für Familienkunde e. V. (NLF) mit 254.040 bzw. 273.159 Personen bzw. über 12 bzw. 10 Millionen Zugriffen. In einem Artikel der FamilySearch-Mitarbeiterin Sonja Ruth Hoeke-Nishimoto im FamilySearch-Blog wird ein Blick auf die deutschen Ortssippenbücher und unsere GenWiki-Liste der Ortsfamilienbücher und die Online-OFBs geworfen. FamilienanzeigenIm Juli wurden zahlreiche Einsendungen zum Datenbestand hinzugefügt, der nun insgesamt 2.936.759 Datensätze enthält. Mehr Informationen gibt es unter http://familienanzeigen.genealogy.net/statistik.php. Genealogisches OrtsverzeichnisAlle Neuigkeiten zum Genealogischen Ortsverzeichnis (GOV) kann man im GOV/Newsletter nachlesen. Die Grundlagen des GOV sind im GenWiki dargelegt. Bearbeiter von GenWiki-Seiten mit GOV-Daten finden hier Hilfe-Seiten. Karten und Grafiken zur statistischen Entwicklung des GOV gibt es hier. Jesper Zedlitz hat bei Youtube in einer hübschen Animation die Entwicklung des Genealogischen Ortsverzeichnisses (GOV) seit 2004 bis heute dargestellt. InternetTotenzettel aus TirolÜber 11500 Namen von Sterbebildern/-zetteln sind auf http://www.tirol-genealogie.at online und stehen allen Tirolforschern kostenlos zur Verfügung. Die Namen stammen aus allen Teilen Tirols von 1795 bis in die Neuzeit und wurden von Christine Schwemberger zusammengetragen. Diese Datenbank wird dank der anfallenden Menge an Sterbebildern laufend erweitert. Wenn eine Person in der PDF-Datei gefunden wird, kann das Bild angefordert werden. Neu bei FamilySearchDiese neuen oder ergänzten Daten und Digitalisate sind unter FamilySearch einsehbar. Gehen Sie dazu auf der Startseite nach unten und wählen unter "Browse by Location" die Region aus, die Sie interessiert.
FamilySearch sucht Freiwillige mit Italienisch-Kenntnissen, die die gescannten Zivilstandsregister Italiens von 1802-1940 abschreiben. Nur eine Handvoll einfacher Wörter sind nötig, um die Namen zu erfassen. Über 100 Millionen Dokumente warten auf die Übertragung der Namen. US-Sozialversicherungs-IndexWer nach verstorbenen Amerikanern forscht, hat sich geärgert, dass der frühere kostenlose und bequeme Zugang bei http://www.rootsweb.com in den kostenpflichtigen Bereich von Ancestry.com verlagert wurde. Noch gibt es einige kostenlose Zugänge zum Sozialversicherungsindex, z.B. bei http://www.americanancestors.org, http://go.fold3.com/ssdi/, http://www.familytreelegends.com, http://www.familysearch.org, http://www.genealogybank.com, http://www.mocavo.com. Tom Alciere aus Hudson, New Hampshire, hat von der Sozialversicherungsverwaltung für 1855 US$ drei CDs (1,56 GB ZIP-Dateien) mit dem originalen Death Master File gekauft. Die Daten bietet er kostenlos auf http://ssdmf.info/ sortiert nach Geburtsdatum oder nach Sozialversicherungsnummer zur Einsicht an. Eine alphabetische Liste kann bei http://sortedbyname.com durchsucht werden. Der Name muss genau bekannt sein. Der ebenfalls angebotene kostenlose Download des kompletten Original Death Master File (Stand 30.11.2011) macht wenig Sinn, weil die Originaldaten reine Textdateien sind, die nach der Sozialversicherungs-Nr. sortiert sind. Sie sind nur mit Programmierkenntnissen sinnvoll auswertbar. Die Ausgabe enthält auch nicht mehr die Information über den Sterbeort und die Postleitzahl-Info über die Sterbegeldzahlung. Diese Informationen wurden im vergangenen Jahr aus den öffentlich zugänglichen Listen gelöscht, weil der Senator Bill Nelson aus Florida diese Einschränkung wegen Identitätsdiebstahl durchsetzte. Banken und Versicherungen benötigen die Daten, um z.B. Konten der Verstorbenen einzufrieren. Übrigens hat es einige wenige Fälle gegeben, in denen US-Bürger als verstorben in den Death Master File eingetragen wurden. Korrekturen sind nur durch die Betroffenen bei der lokalen Sozialversicherungsstelle möglich. Tom Alciere hat auch unzählige im Internet veröffentlichte Abschriften von US-Volkszählungen, Kirchenbüchern und anderen Quellen von Text- oder Excelformaten in GEDCOM-Dateien umgewandelt, die er auf http://gedcomlibrary.com/ zum Download anbietet. Auf der Webseite http://gedcomindex.com/ werden aus der ganzen Welt private GEDCOM-Dateien zum Download verlinkt. US-Volkszählung 1940Ancestry.com meldet, dass die Indexierung der US-Volkszählung von 1940 abgeschlossen ist und auf der Webseite http://www.ancestry.com/1940-census kostenlos durchsucht werden kann. Damit sind in einer enorm kurzen Zeit seit der Freigabe am 1. April 2012 134 Millionen Datensätze erfasst worden. Zurzeit sind auch die Originalbilder der Volkszählungslisten frei zugänglich. Auch bei FamilySearch.org ist man fast fertig mit der Indexerstellung. Zehntausende Freiwillige haben hier beim Abschreiben geholfen. Interessant wird der Vergleich der Qualität der Erfassung beider Datenbanken. Im Blog von Ancestryinsider werden erste Vergleiche mit den Einträgen auf den Originalseiten angestellt, die ernüchternd sind: Für einen selteneren Familiennamen wurde bei exakter Suche bei Ancestry 124 Ergebnisse, bei FamilySearch 163 Ergebnisse gefunden. Insgesamt hätten 170 gefunden werden müssen. Die Verkarter von Ancestry haben den Familiennamen häufiger falsch gelesen, die Fehlerquote betrug 12 %, bei FamilySearch 2 %. In zwei Fällen haben beide den Familiennamen falsch gelesen. Genator ForschungsprogrammLaszlo I. Szabo aus Heilbronn baut seit 2010 auf http://www.genatrium.com (oder www.genatrium.de, www.genatorium.com) ein frei zugängliches Archiv für Urkunden, Fotos, Ansichtskarten oder Zeitungsausschnitte auf, in dem jeder seine Daten, Suchanfrage und Bilder veröffentlichen kann. Vier ungarische Antiquariate bieten genealogische Dokumente (Briefe, Urkunden, Zeugnisse, Postkarten) zum Verkauf an, dabei kommen von Antikkönyv.hu viele Geburts- und Sterbeurkunden, Heiratslizenzen und weitere Urkunden. Interessant sind auch die ca. 18.000 Grabsteinbilder vor allem aus Ungarn, Deutschland, Österreich von 180 Friedhöfen.. Nur bei ca. 40 % sind die Namen erfasst, die können kostenlos registrierte Benutzer auf einfache Weise in ein Fenster eintragen und abspeichern. Das kostenlose Forschungsprogramm Genator (V.0.77) stellt die schnelle Verbindung zum Internet her und ermöglicht den Down- und Upload von Bildern und Texten. SoftwareGHomeBesitzer der Version 3.x, die einst Beilage der Computerbild war, und der Versionen 4.x und 5.x, die von der Firma Pearl vertrieben wurde, können nun ein günstiges Update erhalten. Das aktuelle Update (Version 6.2.3.1) ist bereit zum Download. Die neue Version beendet die Ära der Testversionen. Ab sofort wird GHome mit einem kostenlosen Abonnement ausgeliefert. In der Zeitschrift COMPUTERGENEALOGIE 1/2012 erschien ein Testbericht von Doris Reuter. WissenHolländer aus KölnCor Snabel und Elizabeth A. Johnson sind auf der Suche nach ausgewanderten Niederländern aus dem 17. Jahrhundert. Dazu haben sie auf ihrer Webseite neben den Auszügen aus den Tauf- und Heiratsregistern von Amsterdam auch die Tauf- und Heiratseinträge der Kölner Deutsch-Reformierten Gemeinde (1751-1650) und der Wallonisch-Reformierten Gemeinde (1600-1650) ausgewertet und in Textform auf ihrer Webseite abgelegt. Die Auswertung erfolgte in englischer Übersetzung. KaufkraftrechnerDie Kaufkraft als Maßstab für den Wert des Geldes hat Rolf-Fredrik Matthaei auf seiner Kaufkraft-Seite aus verschiedenen Quellen zusammengestellt. Geno 2.0National Geographic kündigt mit Geno 2.0 die nächste Stufe des Genographic Projekts in Partnerschaft mit Family Tree DNA an. Um das hochgesteckte Ziel der Erfassung der menschlichen Gene, der Entwicklung und Wanderungsgeschichte der Menschheit weiter zu verfolgen, wird der neue GenoChip 2.0 eingeführt. Dieser Chip wurde speziell für die Abstammungsprüfung entwickelt, und schließt SNPs (Variationen einzelner Basenpaare in einem DNA-Strang) von autosomaler DNA, X-DNA, YDNA, und mtDNA ein. Der Chip ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit von Mitarbeitern der Johns Hopkin-Universität, National Geographic, Family Tree DNA und der Biotechnologie-Firma Illumina. Die Tests werden bei Family Tree DNA in Houston durchgeführt. ArchiveNordbadische StandesbücherNach den südbadischen stehen nun auch die nordbadischen Standesbücher (Geburten, Heiraten, Sterbefälle) von 1810 bis Januar 1870 im Internet. Als Einstieg empfiehlt sich folgende Adresse: https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=12390 . Die Originale werden im GLA nicht mehr vorgelegt, hingegen die Mikrofilme bis etwa Band 4000. Die Bilddateien kann man von zu Hause durchsehen. (F. Wollmershäuser) MedienNeue AMF-PublikationenNeuerscheinungen in der AMF-Schriftenreihe:
Zeitschrift für Mitteldeutsche Familiengeschichte (ZMFG): Heft 2/2012 der ZMFG, Preis: 8,75 € Neuerscheinung bei der Stiftung Stoye:
Informationen zu der gesamten Reihe und Bestellmöglichkeiten finden Sie am elektronischen Büchertisch der AMF unter: http://amf-versand.de. KB Mülheim/RuhrDie Abschriften der Kirchenbücher aller Gemeinden in Mülheim (Ruhr) und Saarn hat Dr. Sándor R. Krause aus Essen erstellt und auf CD unter dem Titel Quellen und Forschungen zur Geschichte von Mülheim an der Ruhr publiziert:
Nachdem alle Kirchenbücher bis 1806 von Mülheim an der Ruhr abgeschrieben sind, hat der Autor die Arbeit an Familienbüchern für alle genannten Gemeinden aufgenommen. Informationen und Beiträge zu dieser Arbeit werden gern entgegengenommen. KaleidoskopDeutsches Genealogie-MuseumDas „Erste Deutsche Genealogie-Museum“ (EDGM) in Essen-Überruhr stellt ab September 2012 für Anfänger und Fortgeschrittene in drei Abteilungen die wichtigsten Darstellungsformen und Quellen der Genealogie sowie die Einbettung der Genealogie in die Historischen Hilfswissenschaften dar. Ein Archiv- und Arbeitsraum bietet Gelegenheit zur Recherche in verschiedenen Kirchenbüchern und historischer Fachliteratur. Eigene Forschungsergebnisse können mitgebracht und einer fachkundigen Prüfung unterzogen werden. Allianz von Profi-GenealogenEine weltweite Allianz von professionellen Genealogen aus allen Ländern der Erde wurde neu gebildet. Viele sind Mitglieder der Association of Professional Genealogists und ehemalige Experten von Ancestry.com. Die meisten leben in der Gegend, wo sie sich am besten auskennen. Im WikiProject Professional Genealogists sucht FamilySearch die Zusammenarbeit mit den professionellen Genealogen und lädt sie ein, sich bei FamilySearch zu registrieren. Diese Zusammenarbeit soll für beide Seiten ein Gewinn sein: Die Genealogen können sich selbst mit ihren Spezialgebieten und -kenntnissen darstellen und die Mormonen erhalten Unterstützung bei der genealogischen Forschung und bei der Ergänzung der Wiki-Informationen. Gelesen in...MyHeritage BlogSommertipps für Kinder: Familienforschung. Der 15-jährige David Krüger berichtet im Artikel Meine Familiengeschichte, wie er seit 2010 Spaß daran gefunden hat, seinen Baum am PC und im Internet zusammenzustellen, nachdem er Mutter und Großeltern befragt hat. Bei MyHeritage konnte er als zahlender Premium-Anwender Verwandte finden und Bilder hochladen. Jetzt hat er 250 Personen erfasst und sucht sich Rat bei Vereinen und deren Mitgliedertreffen. David Krüger ist Mitglied des CompGen-Vereins und beim Pommerschen Greif. Herzlichen Glückwunsch! TerminePlattdeutsch-KonferenzDie diesjährige Deutsch-Amerikanische Plattdeutsch-Konferenz findet vom 7.-9. September 2012 in Aurich statt. Diese Konferenz ist immer abwechselnd in den USA und in Norddeutschland, bisher immer in Schleswig-Holstein. Im letzten Jahr war sie in Wausau/Wisconsin bei den Nachkommen der Auswanderer aus Pommern, sie wurde organisiert von "Der Pommersche Verein Central". Organisator ist die Ostfriesische Landschaft. 7. Genealogietag LuxemburgAm Sonntag, 30. September 2012 findet von 10 bis 17 Uhr im Kulturzentrum Leudelingen der 7. Nationale Tag der Ahnen- und der Lokalgeschichtsforschung statt. Er wird organisiert von der Luxemburger Ahnenforschungsgruppe unter Beteiligung des Nationalarchivs und der Nationalbibliothek. Es ist ein internationales Treffen der Ahnen- und Lokalgeschichtsforscher mit Vorstellungen von Forschungsmöglichkeiten, Internetseiten und Büchern an vielen Ständen. Einschreibung der Aussteller bei Luxroots.com. Genealogischer Kalender im GenWikiFür den Monat August sind 23 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen. Impressum
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