Computergenealogie/2011/07
CG-Umfrage „Nachlässe“Liebe Leser, die Redaktion der Zeitschrift Computergenealogie hat für das Heft 4/2011 den Themenschwerpunkt „Genealogischer Nachlass“ gewählt. Eine Umfrage an die genealogischen Vereine wurde bereits gestellt. Jetzt sind Sie gefragt: Was geschieht einmal mit Ihren Forschungsergebnissen, Ihren Daten (auf Papier, digital) und Unterlagen? Beteiligen Sie sich an unserer Umfrage, indem Sie auf der CG-Umfrageseite eine der folgenden Antworten anklicken:
Mehrfachantworten sind möglich, Sie können an der Umfrage nur einmal teilnehmen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung, das Ergebnis können Sie im Heft 4 der Druckausgabe nachlesen. InternetNeues von der DigiBibIm Mai 2011 wurden die "Korrekturen des Monats" (KdM) neu eingeführt, um die Erfassung und Korrektur bereits vorhandener Digitalisate zu fördern. Zur Beteiligung ist jeder herzlich eingeladen. Aber auch wer seine eigenen Buch-Projekte außerhalb der KdM gerne weiterverfolgen möchte, kann dazu nur ermuntert werden. Denn jede Seite zählt.
Die zweite Korrekturlesung ist erfolgt bei:
Folgende E-Books wurden neu erstellt:
Begonnen wurde mit:
Allen Bearbeitern sei an dieser Stelle für ihren tollen Einsatz gedankt! Projekt-Info Historische AdressbücherIn diesem Monat haben wir die Anzahl von 2,5 Millionen Einträgen in der Datenbank überschreiten können. Ich finde, das ist ein toller Erfolg für unser Projekt.
Insgesamt haben wir nun 336 Bücher (+7) mit 2.565.188 Einträgen (+83.433) aus 6.386 Orten (+5) in der Datenbank. Projekt-Info Online-OFBsEs tut immer weh, den Tod eines verdienten Mitstreiters bekannt geben zu müssen.
Das Guts- und Bauerndorf Hoff (heute Trzesacz) befindet sich im ehemaligen hinterpommerschen Kreis Greifenberg (Gryfice) nahe der Grenze zum Kreis Cammin (Kamien Pomorski) und ist direkt an der Ostseeküste gelegen. Die weithin reichende Bekanntheit rührt von der an der Steilküste gelegenen Kirche her, die 1874 geschlossen werden musste und seitdem teilweise abgestürzt ist.
Neisse in Oberschlesien wird auch schlesisches Rom genannt. Die Innenstadt und die Stadtteile Ober-, Mittel- und Niederneuland und Neumühl liegen auf dem rechten Ufer des Flusses Neiße, die Stadtteile Friedrichstadt, Gräferei und Mährengasse auf dem linken Ufer. Das vorliegende OFB ist noch unvollständig und stellt mehr oder weniger eher eine Familiendatensammlung dar. Die Inhalte der Kirchenbücher, Standesamtsregister und Grundbücher etc. wurden nicht alle systematisch erfasst, sondern es wurden in erster Linie die Vorfahren der Familie Muschler mit seinen Nebenlinien erforscht. Herr Muschler kann aufgrund seines Alters die weitere Bearbeitung nicht übernehmen und sucht für diese Aufgabe einen Bearbeiter, der das OFB Neisse weiterbetreut.
Durch zunehmenden Zuzug von Arbeitskräften, bedingt vor allem durch den aufblühenden Tourismus seit der Gründung der Seebäder, aber auch durch Zuwanderung nach dem 2. Weltkrieg veränderte sich Zahl und Zusammensetzung der Bevölkerung auf Sylt. Die einzelnen Dörfer Sylts sind nicht gesondert aufgeführt. Die Familienbeziehungen gehen über dörfliche Beziehungen hinaus und daher schien es sinnvoll, Sylt als -im genealogischen Sinne- örtliche Einheit darzustellen. Die Autorin dieses Ortsfamilienbuchs betreibt seit Jahren genealogische Forschung Sylt betreffend und ist selbst gebürtige Sylterin.
Ab 1936 Kranstädt, seit 1945 Krzanowice liegt im Landkreis Ratibor im heutigen Polen. Als Quellen für die Personendaten dienten i.W. Teile der von den Mormonen verfilmten Kirchenbücher der katholischen Kirche St. Wenzelslaus in Kranowitz mit den Kirchspielorten Schammerwitz, Borutin, Kuchelna, Strandorf und Habawetz. Folgende Online-OFBs wurden im Juni 2011 aktualisiert: Projekt-Info FamilienanzeigenDer Arbeitsbericht für Juni 2011 liest sich wie folgt: Upgedatet wurden: Schottenpfarrei Wien172 Kirchenbücher der Wiener Pfarrei „Unsere Liebe Frau zu den Schotten“ (Geburten 1597-1915, Heiraten 1599-1910, Sterbefälle 1649-1934) sind online bei Matricula zugänglich. Auch für die Diözese St. Pölten sind 18 neue Pfarren im Juni hinzugekommen. Pariser Standesamtsakten onlineZwei Millionen Standesamtsakten sind von der Firma Genealogie.com online gestellt worden:
Insgesamt sind aus allen Departements insgesamt 75 Millionen Akten einsehbar – leider nur für Mitglieder, die ab 20 €/Monat Beitrag zahlen. Digitale Sammlungen aus PragDas Prager Stadtarchiv hat neue Quellen in die digitale Sammlung eingestellt, darunter 94 Kirchenbücher, Fotografien, Karten und Pläne, Manuskripte, Heraldik-Sammlung, Urkunden, Dokumente, Einwohnerkartei Prag 1830-1949, Ratsprotokolle Prag 1784-1814. Dänische Quellen onlineDas Dänische Staatsarchiv hat eine Sammlung von Kirchenbüchern (bis 1925) und Volkszählungen (1787 bis 1930) online gestellt. Die Digitalisierung erfolgte durch das Scannen von Mikrofiches und Mikrofilmen. Das Gebiet umfasst das Königreich Dänemark, nicht aber diejenigen aus dem Teil des ehemaligen Herzogtums Schleswig, der heute zu Dänemark gehört. Die Benutzung von Arkivalier online ist kostenlos, die Einführung ist auch in deutsch lesbar. Zoll im SundDie Reichsuniversität Groningen, das Reichsarchiv Friesland (Tresoar), die Fryske Akademie und das Staatsarchiv Dänemark (Statens Arkiv) machen die Register des Zolls im Sund, der Verbindung zwischen Nord- und Ostsee, zugänglich. Die Originale liegen im Reichsarchiv in Kopenhagen. Den Zoll dieser Meeresstraße gab es zwischen 1497 und 1857, ab 1574 sind die Listen vollständig erhalten geblieben. Die „Zollkammer" in Helsingör registrierte für den dänischen König alle Schiffe und die Namen der Schiffer, Wohnort, Zielort der Schiffe usw. 1,8 Millionen Schiffsfahrten wurden so dokumentiert. 2013 soll die Digitalisierung der Bücher fertig sein. Die Seiten sind auf Niederländisch und Englisch. Cyndi’s List neuCyndi Ingle Howells, die Betreiberin von Cyndi's List hat ihre englischsprachigen Linkseiten für Genealogen anlässlich des 15-jährigen Bestehens neu gestalten lassen. Jetzt wird ein Datenbanksystem eingesetzt, wodurch der Zugriff für alle Nutzer schneller ist. Die Links lassen sich nun einfacher nach Stichwörtern durchsuchen. Die bisherige Suche in den 186 Kategorien ist immer noch möglich. Polnisches Familiennetzwerk aufgekauftNach dem Erwerb der polnischen Schwesterseite moikrewni.pl von Verwandt.de im Jahre 2010 wird MyHeritage mit dem Kauf der Konkurrenzseite Bliscy.pl auch zum Marktführer in Polen. Damit werden über 6,5 Millionen Stammbaum-Profile von mehr als einer halben Million polnischsprachigen Nutzern in das Familiennetzwerk integriert. MyHeritage wurde 2005 von Gilad Japhet in Israel gegründet und ist inzwischen zum größten Anbieter für Familiennetzwerke aufgestiegen. Weltweit sind 57 Millionen Nutzer aus 210 Ländern registriert, die 780 Millionen Profile (in 18 Millionen Stammbäumen) angelegt haben. Die Basis-Nutzung und die Stammbaumsoftware Family Tree Builder 5.1 in 36 Sprachen sind kostenlos. Mit Smart Matching werden mögliche Übereinstimmungen untersucht, die Gesichtserkennungssoftware ermittelt auf Bildern automatisch Gesichter und vergleicht sie mit anderen Personen. SoftwareGramps 3.3.0Das in vielen Sprachen erhältliche Programm Gramps für die Familienforschung ist in einer neuen Version erschienen. Der Download des kostenlosen als Gemeinschaftsprojekt entwickelten Programms ist bei Sourceforge möglich. Ein eigenes Gramps-Wiki informiert in englischer Sprache über die neuesten Entwicklungen. Gramps läuft mit Linux, Windows oder Mac. MobileFamilyTreeMobileFamilyTree Pro ist die erste vollwertige Ahnenforschungssoftware für iPhone, iPod touch und iPad mit Diagrammen, Berichten und GEDCOM-Unterstützung. Die Dateneingabe in MobileFamilyTree Pro ist ähnlich zu MacStammbaum: Sie können entweder einen grafischen Editor oder ein kartenbasiertes System nutzen, um Personen, Familien, Medien und Quellen einzugeben. MobileFamilyTree Pro bringt eine große Menge an druckbaren und anpassbaren Diagrammen mit: Ahnentafel, Stammtafel, Doppelte Ahnentafel, Fächeransicht, Zeitlinie, Statistik, Genogramm und das Verwandtschaftsdiagramm. Software-SammlungIn der aktuellen Zeitschrift PC-go , 8/2011, (Achtung, die SUPERPREMIUM Ausgabe mit 3(!) Datenträgern für 9,99 €) gibt es wieder eine DVD mit 10 Ahnenprogrammen:
Karsten Rudorf Gedcom-Datei aus ListenMichael Suhr, der Autor von von Ghome, hat ein Programm geschrieben, das aus Listen mit Quellangaben eine Gedcom-Datei erzeugt. Das Programm findet man hier. Mit in dem Archiv ist eine Beispieldatei und auch eine Beispielausgabe. Das Programm ist kostenfrei und kann auch ohne Kauf beliebig oft und ohne jede Einschränkung verwendet werden. ArchiveDigitales Archiv KölnDas digitale historische Archiv in Köln mit inzwischen 106.394 Einträgen ist neu gestaltet worden. Die Webseite wird in Kooperation mit dem Historischen Archiv der Stadt Köln von Mitarbeitern der Abteilung für Rheinische Landesgeschichte des Instituts für Geschichtswissenschaften der Universität Bonn und vom Verein „prometheus - Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre e.V.“ betreut. Zum Team gehören natürlich auch die Mitarbeiter des Archivs. Fast 1000 Benutzer haben ihr Material aus dem Archiv als Kopie oder Digitalisat zur Verfügung gestellt. Ziel des digitalen Archivs ist die Sammlung von Archivalienkopien oder –fotos aus Privatbesitz zu sammeln und zu sichern. Daraus soll dann ein digitaler Lesesaal entstehen. Das Historische Archiv selbst hat 5 Millionen Digitalisate auf einem städtischen Langzeitspeicher abgelegt. Die müssen mit den ebenfalls digitalisierten Findmitteln verknüpft werden, damit man sie wiederfinden kann. WissenBook on DemandWie und wo drucke ich meine Familienchronik? Ich habe eine Chronik in welcher Form auch immer und möchte sie in wenigen Exemplaren als Buch veröffentlichen. Viel kosten darf es nicht. Bei Kopieranstalten soll nicht vervielfältigt werden. In Frage kommt dafür das Verfahren book on demand (auch: print on demand), bei dem man seine Chronik in - wenn gewollt - nur einem einzigen Exemplar drucken lassen kann, ohne irgendwelche sonstigen Kosten außer denen für die eigene Arbeit und das eine Buch beim Verlag zu haben. Buchscanner selbst bauenEine Anleitung zu einem Selbstbau-Buchscanner, der rechte und linke Seite eines Buches mit zwei Kameras gleichzeitig fotografiert und dabei die Buchseiten im Winkel von 90 Grad öffnet, hat Rolf Freytag ins GenWiki gestellt. Die Idee zur Konstruktion kam von Daniel Reetz aus den USA: http://www.diybookscanner.org. Nützliche Tipps sind auch bei Uwe Ross zu finden. MedienNeue Webseite Badische OFBsDie Interessengemeinschaft Badischer Ortssippenbücher, gegründet von Albert Köbele, hat unter der Leitung von Klaus Siefert eine neue Webseite erstellt, die die erschienenen Ortssippenbücher in alphabetischer Ordnung nach den Ortsnamen auflistet. Die Bücher werden außerdem einzeln vorgestellt und können per Bestellformular gleich angefordert werden. Die Links führen auf verschiedene GenWiki-Seiten, u.a. auf Badische Ortssippenbücher, die alle 147 Ausgaben (in numerischer Folge) nennt. Neue AMF-Publikationen
Neu in der AMF-Schriftenreihe:
Neu in der Reihe der Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher:
Vorankündigungen in der Reihe der Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher: diese Bücher können schon über unseren Büchertisch vorbestellt werden.
Informationen zu der gesamten Reihe und Bestellmöglichkeiten finden Sie am elektronischen Büchertisch der AMF. KaleidoskopLindlar digitalisiert und verkartetDie Zivil- und Standesamtsregister der Gemeinde Lindlar im Bergischen Land wurden ab 1810 von Mitgliedern des Bergische Geschichtsvereins, Abteilung Rhein-Berg, abfotografiert und von Stefan Blumberg aus Lindlar verkartet. Jetzt können die Daten von fast 21.000 Personen im Gemeindearchiv in Excel-Tabellen gefunden werden und dem Benutzer auf Wunsch die Kopie der jeweiligen Urkunde aus den Registern gegen eine Gebühr von 50 ct zur Verfügung gestellt werden: Geburten bis 1900, Heiraten bis 1930 und Sterbefälle bis 1980. "Die Digitalisierung der Daten ist in beiderseitigem Interesse, man schont die Originale und wir können die Informationen zu Forschungszwecken nutzen" erläuterte Wolfgang Aretz vom Geschichtsverein. Jürgen Udolph deutet FußballernamenIn einem aktuellen Beitrag von Focus-Online deutet der bekannte und einzige Professor für Namensforschung (Onomastik), Jürgen Udolph, die Familiennamen prominenter Fußballer/Innen. Das von ihm gegründete Namensforschungsinstitut in Leipzig ist eine viel gefragte Institution, auch für Vornamen und Lokalnamen (Orte, Gewässer usw.). Auch an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz gibt es eine Arbeitsgruppe zur Namensforschung, die den Deutschen Familiennamen-Atlas erarbeitet hat. 200 Jahre KruppDie bedeutende Industriegeschichte des Ruhrgebiets wird in den Sonderausstellungen "Krupp. Fotografien aus zwei Jahrhunderten" in der Villa Hügel (bis Dezember 2011) und "200 Jahre Krupp. Ein Mythos wird besichtigt." im Ruhr Museum auf Zollverein (ab Dezember 2011) präsentiert. Das Ruhrmuseum sucht für die Ausstellung den Kontakt zu alten Kruppianern, die Bilder und Erinnerungsstücke zur Verfügung stellen können. Die Broschüre 200 Jahre Krupp enthält alle Informationen über Orte und Zeit der Veranstaltungen. Vereine10 Jahre AGGSH e.V.Die Arbeitsgemeinschaft Genealogie Schleswig-Holstein AGGSH e.V. bestand am 07. April 2011 10 Jahre. Die erste Gruppenarbeit nach der Gründung war die Transkription des Volkszahl-Registers 1835 für Schleswig-Holstein. Arbeitsgruppen für Genealogie, Volkszahlregister und Auswanderung wurden gebildet. Im Mai 2003 wurde eine Auswanderer-Datenbank mit ca. 3500 Einträgen erstellt, in der nach Vor- und Nachnamen und Orten gesucht werden kann. Prof. Dr.-Ing. Timm hat einzelne Auswandererfamilien untersucht und Literatur zur Auswanderung zusammengestellt. Auswanderer aus Eckernförde und dem Kreis Schleswig und Auswandererbriefe waren die Themen weiterer Forscher. Termine4. Tag der Genealogie BaesweilerDer Arbeitskreis "Familienforschung" im Geschichtsverein Baesweiler e.V. lädt alle Familienforscher/Innen und Interessierte ganz herzlich ein, zum 4. Tag der Genealogie am Samstag, dem 12. November 2011, von 10.00 bis 17.00 Uhr im Restaurant "Alte Schmiede" - Gandelheid, 52499 Baesweiler, Aachener Str. 240. zu kommen. Genealogischer Kalender im GenWikiFür den Monat Juli sind 12 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen. Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier.
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