Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1/66

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Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1
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Es führt zu weit, jede Einzelheit aufzuführen, welche die 3stündige Dauer der Versammlung mit sich brachte. Doch müssen wir den Schluss niederlegen. Nach allen gut gedachten Worten des Vorsitzenden sein Ziel zu erreichen, wurde zur Abstimmung aufgefordert. Man verlangte u. stellte den Antrag den Hammelsprung vorzunehmen. Das heißt von rechts nach links u. von links nach rechts am Gemeinderat vorbei zu gehen. Welch blödes Verlangen. Ein Hohngelächter stellte sich ein u. damit war schon die Niederlage besiegelt. Nun wurde durch geheime Stimmzettel die Entscheidung herbeigeführt. Man glaubte bei der Zählung der Stimmen noch immer, dass die Mehrzahl der Bürger für den Verkauf des Bruchs sei, die höhnischen Bemerkungen hatten jedoch keinen Wert. Das Gegenteil war der Fall. Nun war der Würfel für das Broich gefallen. Der Gemeinderat gab bekannt, dass er sich der Abstimmung füge. Verschiedenen war das Lächeln vergangen. Man gab noch eine ernste Drohung auf den Heimweg. Wenn öffentlich u. besonders in der Presse scharfe Worte auf die Bürger der Gemeinde nieder hageln lässt, welche den Verkauf des Bruches nicht wünschen, so ist man erstaunt, dass man sich dies alles bieten lässt ohne Einspruch zu erheben. Doch unsere Bürger sind zu friedlich u. zu bescheiden, einen öffentlichen Kampf zu führen. Wenn aber Männer aus den umliegenden Ortschaften zur Feder greifen um öffentlich ihr Urteil fällen, wie aus Oekoven geschrieben, so ist Anfang u. Schlusssatz dieselben Worte, sie lauten. In der Nachbargemeinde geht die Regie eigene merkwürdige Wege. Lässt dies nicht tief blicken? Dass man sich amtlich hierzu äußert, ist ihr gutes Recht, jedoch kann Sie nicht leugnen, dass ihre Ausdrucksweise nicht klar u. einwandfrei war. Nach einer zweiten Richtigstellung aus Oekoven geht hervor, dass klare Bahn u. Auseinandersetzung, wenn es notwendig wird, stattfindet. Auch aus Rommerskirchen bemüht man sich um die Butzheimer Bruchgeschichte. Es ist hier aber mehr eigen Interesse, was der Einsender zu Tage fördert u. daher nicht viel von Belang für unsere Gemeinde. Aus Butzheim meldet sich jedoch ein guter Kenner des Bruchs, er schreibt als Freund der Verkäufer in Nr. 183 v. 8. Aug. 1929. Wir erwidern nachstehendes. Schon bei Beginn des Artikels kündigt man an, dass dies Schluss mit dieser Debatte sei. Daher hat der gute Kenner des Bruchs keine Gegner gefunden
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die Ihm aufgewartet hätten, um ihm das Gegenteil zu beweisen. Wir aber legen fest, dass dieser Mann ein persönlich die Hand an den Pflug gelegt u. selbst gesteuert hat. Wir bezweifeln sehr, dass der Einsender als guter Kenner ein eingeborener Bürger ist.?