Christliche Hausschule 1781/017
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Christliche Hausschule 1781 | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [016] |
Nächste Seite>>> [018] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: fertig | |
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.
|
werden; so wird das Kind keinen Anstand machen ihre ausgekundschafte Irr-Wege einzugehen, und vielleicht lebenlänglich betretten, gemäß dem Sprich-Wort:
- Wie die Alte sungen,
- So pfeifen die Jungen.
Nach dem Vortrag der Eltern gewohnt es sich zu fluchen, zu schwören, zu liegen, zu betriegen, seinen Nächsten durch die Zähn zu ziehen, im Feld Klee, Früchten, Rüben, Erd-Aepfel, Murren ec. zu stehlen. Diese und andere Sachen bringt es nach Haus zum Vergnügen und Gutheissen seines Vatters oder Mutter ... Wollte Gott! es gäbe dergleichen Art Eltern nicht. Ach! wären keine, die ihre Kinder zu dergleichen Ungerechtigkeiten unterrichteten, und im Bösen unterstützten. Vatter und Mutter sollten und müßten billig bey Tag ihren Kindern, wie der Sonn- und bey Nacht, wie der Mond-Schein zum guten Beyspiel vorleuchten; aber wie oft ist an diesen beyden Planeten sicht- und unsichtbare Finsterniß.