Christliche Hausschule 1781/009

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Christliche Hausschule 1781
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[008]
Nächste Seite>>>
[010]
Christliche Hausschule.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.



scheint zu seyn, solche auf und mit einer gelinden Art zu regieren. Der Grund-Fehler ist in erster Erziehung begangen worden. Ach, nein! entschuldigt sich die Mutter: es steckt im Kind die wilde Natur des Vatters. - Der Vatter wirft die Ursach auf das Schlangen-Gift der Mutter. Was ist wilder als ein alter Wolf? und doch können dessen Junge zahm auferzogen werden.

Dritter Vortrag.

Straf und Schläge will ich nicht tadeln, vielweniger abrathen. Ohne diese Zwangs-Mitteln wird nicht wohl ein Bauren-Kind vollkommen erzogen und wohl gebildet werden. Der weise Sirach leret 29. und 24. Die Ruth giebt Weißheit. Wer die Ruthen sparet / der hassert seinen Sohn / wer aber ihn lieb hat / der züchtiget ihn ohne Unterlaß. Doch, die Bescheidenheit muß jederzeit wissen, die Ruth und Züchtigung nach Maß-Gab des Verbrechens zu begleiten,