Bytom

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Disambiguation notice Beuthen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Beuthen (Begriffsklärung).

Hierarchie
Regional > Dritte Republik Polen > Woiwodschaft Schlesien > Stadtkreis Bytom > Beuthen O.S.

Ostdeutsche Ausstellung 1926
Beuthen, Veranlagungskommission

Einleitung

Allgemeine Information

Geografische Position

  • 1895: Geogr. Position bei (N 50° 21' | O 18° 54')

Name

Bis 1945 (deu.): Beuthen O.S. [1]
Seit 1945 (pol.): Bytom [2]

Politische Einteilung/Zugehörigkeit

1281 - 1697: ... > Herzogtum Beuthen [3]
1697 - 1743: ... > Freie Standesherrschaft Beuthen [3]
1743 - 1815: Regional > Historisches Territorium > Preußen > Kriegs- und Domänenkammer Breslau > Landkreis Beuthen [4]
1815 - 31.12.1870: Königreich Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Beuthen [1][5]
01.01.1871 - 31.01.1890: Deutsches Reich > Königreich Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Beuthen [5][6]
01.04.1890 - 07.11.1919: Deutsches Reich > Königreich Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Stadtkreis Beuthen O.S. [6][7]
08.11.1919 - 25.11.1939: Deutsches Reich > Freistaat Preußen > Provinz Oberschlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Stadtkreis Beuthen O.S. [7]
26.11.1939 - 17.01.1941: Deutsches Reich > Freistaat Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Kattowitz > Stadtkreis Beuthen O.S.
18.01.1941 - 1945: Deutsches Reich > Freistaat Preußen > Provinz Oberschlesien > Regierungsbezirk Kattowitz > Stadtkreis Beuthen O.S.
1945 - 05.07.1950: Volksrepublik Polen > Woiwodschaft Schlesien (1945-1950) > Stadtkreis Bytom [2]
06.07.1950 - 31.05.1975: Volksrepublik Polen > Woiwodschaft Kattowitz (1950-1975) > Stadtkreis Bytom [2]
01.06.1975 - 31.12.1988: Volksrepublik Polen > Woiwodschaft Kattowitz (1975-1998) [2]
01.01.1989 - 31.12.1998: Dritte Polnische Republik > Woiwodschaft Kattowitz (1975-1998) [2]
Seit 01.01.1999: Dritte Polnische Republik > Woiwodschaft Schlesien > Stadtkreis Bytom [2]

Amtsbezirk

Standesämter

Seit 01.10.1874 : Standesamtsbezirk Beuthen (Bytom)

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Katholische Kirche

Geschichte

Beuthen OS. gehört zu den ältesten Städten des deutschen Ostens. Die erste nachweisbare Ansiedlung in dieser Gegend ist eine germanische Bauernsiedlung in der Nähe des heutigen Scharley. Um das Jahr 1000 dürfte dann die Besiedlung des Margarethenhügels erfolgt sein. Als der erste oberschlesische Piastenherzog Mesco im Jahre 1179 das wenig mehr als 100 Jahre zu Polen gehörige Beuthener Land vom Polenkönig Kasimir geschenkt erhielt, begann die Zeit der deutschen Einwanderung. West- und mitteldeutsche Handwerker, Bergleute und Bauern kamen ins Land und gründeten eine neue Niederlassung an der Stelle der heutigen Stadt. Um den Marktflecken Beuthen wurde kurze Zeit nach der Wende des 13. Jahrhunderts eine Wallmauer errichtet. Durch den Mongoleneinbruch im Jahre 1241 wurde der größte teil der Stadt vernichtet. Die deutschen Siedler bauten die Stadt wieder auf. Eine erhaltene und im Stadtarchiv aufbewahrte Urkunde beweist, dass Beuthen bereits im Jahre 1254 mit deutschem Stadtrecht begabt wurde. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Nachrichten über die Anfänge des Silber- und Bleierzbergbaues im Beuthener Land. Noch heute berichten überlieferte Erzählungen von dem großen Reichtum, der durch den Silber- und Bleibergbau unter den Beuthener Bürgern damals herrschte. Die kürzlich (vor 1937) in der Beuthener Stadtmitte bei Schachtarbeiten entdeckten Werkzeuge und Metallreste in der Behausung eines Bleigießers dieser Zeit sind ein klarer Beweis für den damaligen Bleibergbau. [8]

Zeitzeichen 1895

  • Beuthen [deut.] (Bytom [nach 1945; poln.]), Kreisstadt (Stadtkreis) in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Oppeln, Kreis Nr. 54
    • Lage: am Beuthener Wasser, 309 m ü.d.M
    • Stadtrecht.:Beuthen erhielt 1254 deut. Stadtrecht
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Postbezirk, Telegraf, Militär: 1 Bataill. Nr. 22; Reichsbank-Nbn-Stelle, Vorschussverein, ev. u. kath. Pfr-Kirche, Synagoge, kath. Gymnasium, Seminar (Knaben), Siechenhaus, 2 Waisenhäuser, Krankenhaus, Wasserleitung, Eisenbahnstation Linie Emanuelsegen <> Tarnowitz, Gleiwitz <> Schwientochlowitz u. Morgenroth <> Tarnowitz (Stat. Karf) der Preuss. Staatsbahn.
    • Einwohner: 36905 (3.793 Ev. u. 2.183 Jud.; 9.000 Pol.; 1816: 1.976 Ew.)
    • Gewerbe: Mahlmühle, Schneidemühle u. Hobelwerk mit Dampfbetrieb, Fabr. (gebogene Möbel, Waren aus Marmor u. Sandstein), Kunstschlosserei, Brauerei (Bier), bedeut. Handel, 4 grössere Bankgeschäfte, Beuthen ist der bedeutendste Ort f. Bergbau u. Hüttenbetrieb in Oberschlesien; Bergrevier, Sitz der Verw. der Gräfl. Schaffgotsch'schen u. der Gräfl. Henckel'schen Hütten u. Gruben. Zur St. Beuthen gehören die Grube Therese u. Grube Apfel (Bergbau auf Galmei), die Kol. Dombrowa; in der Nähe sind die Zinkwerke Rosamunde-Hütte, Beuthner-Hütte u. Klara-Hütte, die Eisenwerke Eintrachtshütte u. Friedrichshütte, die Grube Heinitz, Centrum Carsten, Redensblick, Hohenzollern, Radzinnkau (alle Kohle).
  • 14. Februar 1945: Sowjetische Truppen besetzen fast ohne Widerstand die Stadt Beuthen O.S..

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische und Genealogische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Detailierte Informationen zu den Kirchenbüchern sind auf den Seiten der Kirchspiele zu finden.

Standesamtsregister

→ Kategorie: Standesamtsregister im Standesamt Beuthen O.S.

Adressbücher

Militär- und Kriegsquellen

Historische Quellen

Bildquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliographie

  • IGÁLFFY, Ludwig Der Adel in der Herrschaft Beuthen in den Jahren 1602 bis 1604 in: Mitteilungen des Beuthener Geschichts- und Museumsvereins, Heft 27/28, Dortmund 165/6, Seite 257f
  • SLAWIK, W. M. Der Adel in den ältesten Kirchenbüchern von Beuthen in: Der Familienforscher. Monatsschrift für Familiengeschichte und Wappenkunde, 3. Jahrgang, Mannheim 1928, Seiten 48-61, 154-161, 220-231, 238-249
  • Slawik, Walther M.: Das Seelenregister der Stadt Beuthen O. S. im Jahre 1775, in: Der Familienforscher, 1928, S. 135
  • Slawik, Walther M.: Zur Familiengeschichte des Beuthener Landes (1453, 1743), in: Der Familienforscher, 1928, S. 225
  • Dem Gedächtnis der im Weltkriege gefallenen Beuthener Helden

Historische Bibliografie

In der Deutschen Nationalbibliothek

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Beuthen O.S. Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Beuthen O.S.

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Artikel Bytom. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Artikel Bytom. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
  3. 3,0 3,1 Artikel Herzogtum Beuthen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Artikel Landkreis Beuthen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. 5,0 5,1 Artikel Königreich Preußen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. 6,0 6,1 Amtsblatt Regierungsbezirk Oppeln, 1890, Bd. 75, Stück 13, Seite 100, Nr. 359 [1]
  7. 7,0 7,1 Gesetz, betreffend die Errichtung einer Provinz Oberschlesien, verfassunggebende Preußische Landesversammlung, Berlin, 1919 [2]
  8. Artikel Beuthen O.S. und Landkreis Beuthen-Tarnowitz/Adressbuch 1937. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Webseiten

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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Kernstadt

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Kreise im Regierungsbezirk Kattowitz (Schlesien)

Stadtkreise: Beuthen O.S. | Gleiwitz | Hindenburg | Kattowitz | Königshütte | Sosnowitz |
Landkreise: Bendsburg | Beuthen-Tarnowitz | Bielitz | Blachstädt | Ilkenau | Kattowitz | Krenau | Pleß | Rybnik | Saybusch | Tarnowitz | Teschen | Tost-Gleiwitz | Warthenau


Kreise in der Woiwodschaft Schlesien

Stadtkreise: Bytom (Beuthen O.S.) | Bielsko-Biała (Bielitz-Biala) | Piekary Śląskie (Deutsch Piekar) | Dąbrowa Górnicza (Dombrowa) | Gliwice (Gleiwitz) | Zabrze (Hindenburg) | Jaworzno (Jaworzno) | Katowice (Kattowitz) | Jastrzębie-Zdrój (Königsdorff-Jastrzemb) | Chorzów (Königshütte O.S.) | Mysłowice (Myslowitz) | Ruda Śląska (Ruda Śląska) | Rybnik (Rybnik) | Świętochłowice (Schwientochlowitz) | Siemianowice Śląskie (Siemianowitz) | Żory (Sohrau O.S.) | Sosnowiec (Sosnowitz) | Tychy (Tichau) | Częstochowa (Tschenstochau)
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