Burger Lagerbuch/046
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202. Mein gnedigster Fürst und Herr hatt den Burgern zur Burgh 1568 einen Qual in der Wupper unter der Brückenplatz, umb eine Ohligs- und Walckmulle zu erbauen verpachtet gehabt, also daß sie jährlichs davon lieffern sollen sieben Radermarcken. Es haben aber ihre hochfürstliche Durchlaucht nachgehends, und zwar in anno 16[..] diese Ohligsmullenplatz an sich wieder erhandlen laßen und darauf eine Drathrollen erbauet, wozu man das halbe Waßer gebrauchet, dahero auch die Halbscheit dieser sieben Radermarcken abgangen und die Gemeinde zur Burgh von ihrer Walckmüllen gibt drey und ein halb Radermarck. 203. Peter Garnich zur Burgh hatt zeit meiner underthenigsten Bedienung von einer Rennen, so vor alten Zeitten in einen in seinem Hauß gestandenen Ferbkeßel, worin das Waßer auß dem Forellenweyer geleithet worden, jährlichs bezahlt ein Radermarck. Weilen aber solch Ferbkeßel und das Waßer darin vor mehr alß 40 Jahren nicht geweßen oder gebrauchet, hatt nunmehr laut eingesandten Prothocolli dieses aufgekundiget und nicht ferner zu bezahlen sich erklehret. Blatt 32 204. Doctoris Cronenbergs Erben zu Rauschenberg haben von der Ohligsmullen, so an die Kornmulle daselbst in anno 1617 angehangen mit gewißen Conditionen, daß sie jährlichs vor eine absonderliche Erkentnuß von solcher Ohligsmullen zahlen sollen funff Radermarcken, welche sie doch wegen eines vorgeschoßenen Capitals von 450 Reichsthaler, so sie in anno 1678 zur kayserlichen Vermahlung dargeschoßen, neben den acht Malter Roggen von der Mullen zu Rauschenberg biß zur Abloeß einhalten sollen. 205. Engell auf dem Hagen hatt an seine Mahlmulle, so derselbe auf dem Hohenhagen hatt, noch ein absonderliches Feghmullgen gehangen, gibt davon vor eine absonderliche Erkentnuß jährlichs zu Martini einen halben Goldgulden. 46 | |
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