Bronkhorst-Batenburg zu Gronsveld, von

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Hierarchie

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Grafschaft Gronsveld

Gronsveld findet bereits in der Historie zwischen den Jahren 673-690 als „Gosles“ Erwähnung. Es war dann später eine wichtige freie Reichsherrlichkeit im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis und hatte eine eigene Stimme im Reichstag. Der älteste Hinweis auf eine Familie „von Gronsveld“ datiert aus dem Jahre 1063. Der erste Hinweis auf die Herren von Gronsveld datiert aus dem Jahr 1261. Im Jahre 1370 wurde gann Jan II. von Gronsveld mit der benachbarten Herrlichkeit Eijsden belehnt. Jan II. legte durch seinen Reichtum die Basis für die Macht der Familie von Gronsvelds in Limburg. Er wurde aber im Jahr 1386 ermorde, ihm folgte dann Hendrik II. Später erwarb ein Zweig vom Familie von Bronckhorst die Herrlichkeit Gronsveld, welche im Jahr 1553 durch Kaiser Rudolf II. zur Reichsgrafschaft erhoben wurde.

Besitz der von Bronckhorst zu Rimburg

Die von Bronckhorst waren um 1473 auch im Besitz der Herrlichkeit Rimburg (Remborch), welche ab 1396 als Bruychusen erwähnt wird. Diese war im Besitz der Herzöge von Brabant und blieb bis 1795 ein freie Reichsherrlichkeit. Deren älteste Besitzer entstammten der Familie Mulrepas.

Familie von Bronkhorst-Batenburg zu Gronsveld

Erbwechsel

1473 Sühnbrief des Vincentius Grafen zu Moers und Saarwerden für den Erbmarschall und Heinrich von Bronckhorst und Batemberg - Herrn zu Gronsfeld und Rimburg (Rymberg); welche für ihn Bürgschaft geleistet zu Händen des Erzbischof Roprecht, die aber späterhin sich veranlasst sahen, Pfändungen vorzunehmen.

  • Archiv Haus Herten/Bestand: Archiv der Herren von Birgel

Erbwechsel

  • Dietrich von Bronkhorst und Batenburg, Lauddrost (1508+) oo 1484 Gertrud von Wylich (+28.06.1523)
    • Johan von Bronkhorst-Batenburg
    • Derick von Bronkhorst-Batenburg

Erbwechsel

17.11.1508 Herzog Johann von Kleve erteilt den beiden Söhnen des Lauddrosten Dietrich von Bronkhorst und Batenburg die Anwartschaft auf die Nachfolge im Amte ihres verstorbenen Vaters mit der Massgabe, dass nach ihrer Erbscheidung einer von ihnen damit betraut werden soll.

  • Wij Johan etc. doen kondt, dat ind alsoe wilneir onse lieve getruwe ind landrost unss landtz van Cieve etc. Derick van Bronckhorst ind van Baetenborch etc. in denselven onsen landtdrost(ampt) onlanx verstorven is, der ziele got almechtich bermhertich syn Wille, umb mannicherleye getruwe ind nutliche dienste ons dan die vurser. Derick gedaen ind bewiest heeft, ind wij getruwen, dat ons Johan ind Derick synen tween soenen voirt doin ind bewijsen sullen, so bekennen wij vur ons, unse erven ind naekoemelingen, dat wij die vurser. Johan ind Derick by unsen landrost vurser. vortan laten sullen ind willen, dat voirtan to heben ind to bedienen gelyck ind in aller maeten, als wilneir oere vaeder dat to hebn ind to bedienen plege. Ind asbalde sich die gebruederen vurser. oers vaderlichs versterfs ind guetz verleecken ind gescheiden hebn, weleker asdan van oen beyden ons ind onsen reden tot onsen landroistamt nuttest ind bequeemst bedunckt, denselven sul'on ind willen wij darinne beijden ind bestedigen, oick dairop oi ae geboirliche segel ind brieve in gewoentlicher formen geven, den dairmede dieselve genochsain versorget ind verwaert syn sal. so Ind wij geloeven dyt, woe allet vurgerurt, den vurscr. gebruederen by unser furstlichen eeren, truwen ind geloeven stede, vast ind onverbroicklich to halden, ind allet sonder geverde ind argelist. Gegeven under unss secretsegels up fridach post Cuniberti anno etc. octavo.
    • Durch Patent vom 15. Februar 1511 und Or.-Revers vom gleichen Tage erhielt dann Johann van Bronkhorst ind van Batcnborch vrijhere tot Remboreh ind Gronsfelt das Landdrostenamt überwiesen.
  • Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf , Bestand Kleve-Mark, Regierung Kleve
    • Ilgen, Dr. Th.: Quellen zur inneren Geschichte der rheinischen Territorien. Herzogtum Kleve, Ämter und Gerichte

25.04.1523 Vertrag zwischen Johann von Bronckhorst– Batenburg, Frhr. zu Rimburg und Gronsveld, Herr zu Alpen, und Werner von Binsfeld zu Binsfeld und Wijlre, Drost zu Schönforst, Amtmann zu Nideggen, betr. den Kindesteil von Werners Mutter Otte von Batenburg, Base von Johanns Vater: die Herren von Binsfeld erhalten Haus Langendonk (kurköln. Lehen zu Issum; Kr. Geldern) mit allen Höfen, Renten usw. erblich, wofür Werner sich verpflichtet, Bronckhorst die im Erzstift Köln gelegenen Güter ingen Lammeren (Herrschaft Issum) und Winden (Wenden; wohl ebenda) zu übergeben, sobald dieser die 40 Goldgulden Manngeld vom kurköln. Zoll zu Rheinberg bezahlt hat. Dies hat Johanns Sohn Wilhelm von Bronckhorst 1552 getan, doch Binsfeld hatte ihm die genannten Güter nicht übergeben.

  • Quelle: Hauptstaataarchiv Düsseldorf, Reichskammergericht
    • 6 Instanzen: 1. Drost, Schultheiß und Schöffen zu Issum und ihr Oberhof, die Schöffen der kurköln. Stadt Rheinberg 1556–1557 – 2. Kurköln. Hohes Weltliches Gericht (Schultheiß und Schöffen) zu Neuss 1557–1560 – 3. Kurköln. Hohes Weltliches Gericht (Greve und Schöffen) zu Köln 1560–1563 – 4. Kurköln. Kammergericht zu Köln 1562–1563 – 5. RKG 1563–1597 (1523–1597)

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