Wessat Hermann
Bluszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bluszen (Begriffsklärung). |
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Hierarchie
Regional > Litauen > Wessat Hermann
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Wessat Hermann
Einleitung
Wessat Hermann, 1687 Herman Wehesaath, n. 1736 Wedesaath Hermann, n. 1785 Wehsaath Herrmann, n. 1820 Wehsath Herrmann, n. 1871 u. 1874 Wesatt Hermann, 1888 Wehsat Herrmann, v. 1895 Weßat Herrmann, 1907 Weszat Herrmann, zwischenzeitlich auch Wessat Herrmann, Wesatt Herman, Wehsat Herrmann, Wehsaath Hermann, Baluszen?? [1], Kreis Memel, Ostpreußen
Bluschen, 1582 Matties Bluszel, 1687 Peter Schlawegl, v. 1785 Schlaweg Peter, n. 1785 Schlawey Peter, Bluschen, n. 1815 Blußen, n. 1832 Bluszen, n. 1871 Schlagweg Peter, zwischenzeitlich auch Schlaweggen, Kreis Memel, Ostpreußen
- Alter Siedlungsort
- 1785: Kl. Bauerort mit 2 Feuerstellen [5]
- ca. 8 km nördlich von Memel
Allgemeine Information
- Drei mittlere Höfe, 7,5 km nördlich von Memel [6]
- Dieser Ort ist manchmal gleich gestellt mit Schlaweggen oder Schlaweg Peter.
Aber lt. Sembritzki: 1818 und 1848 sind Schlaweg Peter oder Bluszen mit 301 Mo. 147 Ru. und Wesath Herrmann oder Bluszen mit 135 Mo. 147 Ru. zwei besondere Ortschaften[7].
Im Gemeindelexicon 1874 sind Wesatt Herman und Schlagweg Peter als zwei verschiedene Landgemeinden eingetragen.
Die genaue Orts- und Namensentstehungsgeschichte ist an dieser Stelle noch nicht hinreichend geklärt.
Name
Der Name Bluszen dürfte ein Spitzname für Matties sein. Der Alternativname Wessat weist auf klimatische Verhältnisse.
- prußisch „blusne, bluzne“ = Milz
- preußisch-litauisch "blužne" = Milz, übellauing
- "bluznus" = lästerlich, lästernd gegen die Kirche
- nehrungs-kurisch "vešs" = Wind
- lettisch "vēs" = kühl, frisch
- litauisch "vesus" = kühl
Politische Einteilung
Wessat Hermann Landgemeinde/Dorf
Bluschen nach 1884 mit Wessat Hermann vereinigt [8]
1940 ist Wessat Hermann ein Dorf in der Gemeinde Kollaten.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Wessat Hermann gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Wessat Hermann gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Wessat Hermann gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin und 1907 zum Standesamt Kollaten. Die Zugehörigkeit wechselte 1898.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Barran, Fritz R. Barran (Bearb.): Nördliches Ostpreußen - Königsberger Gebiet und Memelland, Ortsnamenverzeichnis der Ortschaften des Kaliningrader Gebietes und des Memellandes - Leer: Rautenberg 1992
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)