Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)/20
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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910) | |
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1. Matthias, der jüngere genannt, bekam das Burglehn Jauer samt einer Summe Geldes aus den anderen Gütern.
2. Georg erhielt das Haus Kinsberg mit Zubehör, insonderheit das verschriebene Recht der 10 Jahre nach dem Tode des Bischofs, dazu eine Summe Geldes.
3. Heinrich erhielt die Herrschaft Falkenberg, die aus 26000 Taler abgeschätzt wurde, und mehrere Besitzungen in und bei Neisse, mußte aber 11625 Taler herauszahlen.
4. Gotthard, der jüngste Bruder, bekam das Gut Bechau bei Neisse mit Zubehör nnd mußte 10125 Taler herausgeben.
Von der herausgezahlten Snmme von 21750 Talern erhielt Matthias 9375 und Georg 12375 Taler[1].
Auf Matthias von Logau, den älteren, folgte demnach im Pfandbesitze von Kinsberg vom Jahre 1568 ab sein dritter Sohn Georg von Logau. Dieser war mit Anna, geb. Seydlitz aus Schönfeld, verheiratet, welche aber schon am 31. Mai 1575 im Alter von 36 Jahren starb und in der Pfarrkirche zu Jauer begraben wurde, woselbst ihr gegenwärtig durch einen Chorstuhl teilweise verdecktes Grabmal folgende Inschrift trägt: IM. 1575. JOR. DEN. 31. MAY. IST. IN. GOT. VERSCHIDEN. DIE. EDLE. TUGENDREICHE. FRAV. ANNA.GEB. SEIDLICZIN. V. SCHONFELT. DES. EDLEN. GESTRENGEN. EHRNFESTE. HER. GEORG. V. LOGAV. VILGELIBTE. EHLICHE. HAVSFRAV. IHRS. ALTERS. 36 JOR. DER. GOT. GNADE.
Gleich nach der Übernahme der Herrschaft Kinsberg begann Georg von Logau große bauliche Veränderungen vor-
- ↑ St.-A. Neisser Lagerbuch X, 152.