Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 6 (Strange)/011

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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Schenckern[1]. Um 1531 mag diese Forderung wohl grösstentheils berichtigt worden sein; denn in diesem Jahre empfing Michael von Kintzweiler, nach obigem Vergleich die erste Belehnung, und zwar von Erzbischof Hermann. Endlich im J. 1549 wurden alle Prätentionen, die Goedert von Hocherbach noch an seinen Schwager machte, ins Reine gebracht; wir lesen nämlich also:

      "Ist zu wissen, dass sich Zwistigkeiten zugetragen zwischen unserm Schwager Michael von Kintzweiler Herrn zu Müddersheim eines, und unserem Neffen Goedert von Hocherbach anderntheils, Betreffs der hundert Goldgulden, die unserm Neffen in der Herrlichkeit Müddersheim zugetheilt sind, und wegen etlicher anderer rückständiger Schuld. So haben wir Casparus von Hersell erwählter Abt des Kaiserlichen freien Stifts Corvey mit unserem Neffen Werner von Wiedendorf zwischen beiden Theilen einen Spruch gethan, so dass unser Schwager Herr zu Müddersheim seinem Schwager unserm Neffen Goedert von Hocherbach vor Schultheiss und Scheffen des Gerichts Müddersheim anderthalb hundert Joachims Thaler ausgezahlt hat; und damit die vorberührten hundert Goldgulden und alle ihre Gebrechen klein und gross abgemacht, und soll keiner zu dem andern in den ewigen Tagen Forderung haben."

      Michael von Kintzweiler, der im J. 1550 nochmal von


  1. Die Brüder Wolter und Heinrich von Langel verkauften im J. 1464 den Brüdern Gerart, Heinrich, Rolant und Johann von Waldenburg genannt Schenckern ihr Haus, Hof und Gut zu Disternich für 336 Rhein. Gulden. - Hugo Everhard Frh. von Waldenburg genannt Schenckern Herr zu Unterbach, Rodt und Disternich vermachte im J. 1715 durch eine Donation inter vivos den Gebrüdern Franz Hugo Everhard Coelestin, Johann Otto Ferdinand, Carl Caspar Sigismund und Friedrich Franz Bernard Freiherren von Dalwig auf Lichtenfels, seine im Amt Lewenberg gelegenen Güter, in specie den Rittersitz Rodt, den freien Rodderhof zu Niedercassel,das Gut Meindorf und den halben Rantzeler Hof, sodann seine in den Aemtern Steinbach und Blanckenberg gelegenen frein Güter, namentlich die Poller und Underfelder Höfe, den Oberfelder Burghof und die Ommer Mühle, und endlich den Ingerheimer Hof. Die Eltern jener Gebrüder sind bei Fahne II. p. 188 nicht ganz richtig bezeichnet; sie heissen vielmehr: Ferdinand Ernest Frh. von Dalwig Chur-Pfältzischer Geheimrath und Hofraths-Präsident, und Maria Sophia Catharina Margaretha Freyin von Blanckart.