Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/065

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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für ein Stammwort halte, oder für ein solches, das durch französische Aussprache aus Gevardus entstanden. Wenn eine Urkunde vom J. 1404 die Namen Schevart und Conrad von Merode bietet, so mag Schevart dort noch Vorname sein. Aber schon in der letzten Hälfte des vierzehnten Jahrhunderts gibt sich dieser Name als Familien-Name kund. Hier entsteht nun aber die Frage: Welcher Zweig des Merodischen Stammes nahm ihn als solchen an? Die Herren zu Hemmersbach? oder die Herren zu Bornheim? Diese Frage kann nur der richtig beantworten, welcher eine gründliche Kenntniss beider Häuser besitzt. Nach meinen bisherigen Studien muss ich mich unbedingt für das erstere entscheiden, so dass also die Bornheimer als ein Zweig der Hemmersbacher zu betrachten sind.

      Statz: Stacius, Eustacius, Eustachius.

      Swana entsteht aus Susanna, wenn man den Buchstaben s in der Mitte auslässt. In älterer Zeit war jedoch üblicher das Deminutiv Swengen, Sweyngen, Zweyngen. Daraus entsteht wieder eine neue Form, Sweynolt. Sweynolt Gattin des Ritters Wilhelm von Nesselrode Herrn zum Steyne war die Tochter des Ritters Johann von Landsberg und der Sweynolt. Zu vergleichen ist Meychtolt; und dann war zu Walberberg einst eine Nonne, Namens Udellolt.

      Sybgin ist Deminutiv von Sybrecht, Sibertus.

      Thewis, eine Name der vielfach im Jülicher Lande in den mittlern und untern Schichten vorkommt, entsteht aus Mathevis, Matthaeus. Auf gleiche Weise entsteht Mevis aus Bartholomaeus.

      Til, Tiel, Teil, Teilgin: Tilman. Daher stammt der Familien-Name Thelen.