Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/049
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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange) | |
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Die Herren von Gronsfeld.
Von den alten Herren von Gronsfeld habe ich nach meinem besten Vermögen einen kurzen Abriss gegeben, der für den gewöhnlichen historischen Bedarf einstweilen genügen mag, bis sich ein Geschichtsfreund im Stande sieht, diesem Geschlechte ein würdiges Denkmal zu errichten. Noch sei bemerkt, dass die Schreibung Gronsfeld erst unter dem Gatten der Adelheid von Opey üblich wurde; vordem schrieb man Gronselt, Gronzelt, Grunselt.
Heinrich Herr zu Gronsfeld Ritter, Castellan zu Limburg, war mit Metza Schwester des Goedert Herrn zur Heyden verheirathet, und hatte mit derselben zwei Söhne, Johann und Heinrich. Ersterer, Johann Herr zu Gronsfeld Ritter, verh. mit Margaretha von Merode, ward im J. 1375 von Herzog Wilhelm mit dem Schloss zur Heyden belehnt, das ihm nämlich sein Oheim Goedert im J. 1367 gegen 10000 Goldgulden verschrieben hatte. Wenige Jahre nachher wurde er in einer Fehde, in die er mit dem Ritter Statz von dem Bongart und Goedert von Schoenau verwickelt war, zu Aachen erschlagen.[1] Auf diese Fehde kommt Christian Quix in mehrern seiner Schriften zu sprechen; merkwürdiger Weise will derselbe den
- ↑ Diese That ward durch eine fromme Stiftung gesühnt, gemäss einem Document des Aachener Scheffenstuhls v. J. 1396, worin die Gebrüder Goedert von dem Bongart Ritter und Statz von dem Bongart für sich, für Frau Nesen ihre Mutter und ihre Erben bekennen, dass sie von wegen der Sühne, die Erzbischof Friedrich gesprochen, dem Altar und der Lampe, die sie und Herr Statz von dem Bongart ihr Oem und Herr Goedert von Schoenau in der (von obigem Reinart erbauten) Kapelle des Hofs von Schoenvorst zu Aachen in St. Jacobs Strassen gestiftet, eine Rente von 10 Rheinischen Gulden schuldig seien, jährlichs auf St. Servatius Tag an den zeitlichen Rektor des Altars zu entrichten; und dass Heinrich Herr zu Gronsfeld desselben Altars erblicher Collator sein solle. — Der Hauptsache nach gleichlautend ist die von Quix im Karmeliten-Kloster S. 197 mitgetheilte Urkunde der Scheffen zu Simpelfeld.