Aus den Erlebnissen afrikanischer Missionare/042
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ich auch, denn die Wundränder sind verbrüht! – und dann?“ „Ja, dann habe ich, wie du siehst, Pfeffer draufgeschmiert und Lehm und das Ganze mit Bast zusammengebunden; aber Herr, 's wird nicht besser, hilf mir doch, ich bitte dich, sonst stirbt mein Kind – du hast ja erst neulich meinem Onkel einen Zahn gezogen, ach hilf doch auch mir!“ – Nun, da habe ich nicht gepredigt, sondern nur dem Kind die Wunden gewaschen, Medizin draufgetan, und meine Frau – die auch mit mir in Afrika war und Freud und Leid des afrikanischen Missionslebens treu und aufopfernd mit mir teilte – gab der Mutter zur besseren Ernährung des Kleinen eine Büchse Hafermehl und kondensierte Milch – denn sonst gibt's ja keine Milch dort für die kranken und gesunden Negerkinder. Nach sechs Wochen kam die Frau freudestrahlend: „Herr, ich danke dir, mein Kind wird wieder gesund!“ – Und ein halbes Jahr später kam sie wieder mit dem Jungen, diesmal an der Hand: „Afei mepe se mesom Onyame!“ ruft sie, „jetzt möchte ich auch Gott dienen, dem Gott, dem ihr dient; das muß ein Gott der Liebe sein, der euch die Liebe lehrt!“
Ärztliche So schreibt erst kürzlich ein Freund von mir, der im Innern Deutsch-Togos unter dem Volk der Dagomba seit einem Jahre (Dezember 1912) arbeitet:[GWR 1] Samariter-
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Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)
- ↑ Die folgende Schilderung wurde zwecks besserer Übersichtlichkeit eingerückt.