Asthma
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Krankheitsbezeichnung (griech.)
Bedeutung: griechisch άσθμα - Das Keuchen; anfallartige, meist hochgradige Atemnot aus verschiedenen Ursachen
Früher häufig bedeutungsgleich mit Atemnot verwendet, also nicht im konkreten Sinne des Krankheitsbegriffes
Formen
- Asthma bronchiale (bronchiale Enge): entzündliche Immunreaktion, die zur Verschleimung und Verstopfung der Bronchien führt. Meist reversibel und behandelbar. Auslöser sind: Allergiequellen (Pollen, chem. Substanzen, ...), Fremdstoffe in der Lunge, körperliche Überlastung, Klimastress, allgemeiner Stress, Psychosomatik. Unbehandelter Heuschnupfen kann eine Ursache sein.
- Asthma cardiale (Herzenge): Atemnot durch Blutstau im kleinen Lungenkreislauf, Linksherzschwäche, Anfälle meist nachts im Liegen
- Asthma uraemicum: Lungenschwächung durch eine Harnvergiftung (z.B. Nierenversagen), vgl. Urämie
- Asthma nasale: Erkrankungen der Nasenhöhle können zu einem Asthma bronchiale führen (selten)
Weiterhin:
- Asthma chronicum: chronische Atemnot
- Asthma convulsivum: anfallsartige Atmenot, früher für das "echte" Asthma (Asthma bronchiale) verwendet
- Asthma humidum: Atemnot mit Auswurf, eingeschränkte Lungenfunktion, z.B. bei: chronischer Bronchitis, Tuberkulosen
- Asthma nocturnum: Nächtliche Atmenot durch z.B. Albträume
- Asthma siccum: trockene Atemnot. Zusammenfassende Bezeichnung für Atembeschwerden ohne Auswurf. Ursache waren häufig: Asthma bronchiale oder eine Herzschwäche
- Asthma spasmodicum: Atemnot bei einem Bronchienkrampf ("echtes Asthma" - Asthma bronchiale)
- Asthma transitorium: kurzzeitige, wieder vergehende Atmenot
Vergleiche auch im Unterschied zu Asthma (erhebliche Atemnot):