Kallwischken

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Hierarchie

Regional > Litauen > Kallwischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Kallwischken

Einleitung

Kallwischken, auch 1724 Peter Sudmanten, auch Peter Sudmandten,1614 Peter Sudemundt, 1540 Jjon Rypelkis, Jhann Pypelkis, 1500 Rapelkis Janus, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Der Name weist auf eine Dorfschmiede. Der Alternativname Peter Sudmanten weist darauf hin, dass Peter reich ist und zum prußischen Stamm der umgesiedelten Sudauer gehört.

  • prußisch "kalvis, kalas, kalus, kaltonas, keltetas, kaltings, kalteinis, kalweitis" = Schmied im Dorf
  • nehrungskurisch "kalvs" = Schmied
  • lettisch "kalva, kalve" = Schmiede
  • "kalvis, kalejs" = Schmied
  • litauisch "kalve, kalves, kalvine, kalvinis" = Schmiede
  • prußisch "mants, mantis, mantus" = Besitz, Vermögen
  • "mantika" = Besitzer
  • "mantseinis" = der Vermögende
  • "sudmantas" = reicher Sudauer
  • "sudawa" = sumpfiger Ort


Politische Einteilung

  • 1835 Kallwischken, Bauerdorf im Kreis Memel. Pfarrkirche: Prökuls. Gerichtsbehörde: Justiz-Amt Prökuls..[4][1]
  • 1940 ist Kallwischken ein Dorf in der Gemeinde Daugmanten.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kallwischken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Kallwischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof liegt rechts neben der Straße L 2201 von Priekulė kommend an einem Weg, der zu einem Haus führt. Rechts neben dem Haus liegt der Friedhof. Er wird noch gepflegt.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2015


Standesamt

Kallwischken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner


Geschichte

1711

[5] [6]


Bibliographie

  • RUGULLIS, Ewald: Der Amtsbezirk Lankuppen im Kirchspiel Prökuls, Kreis Memel-Land: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel: Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen hier und in den umliegenden Gemeinden des Amtsbezirkes, Hilden 2000. (191 S., enthält u.a. einen Ortsplan von Kallwischken)


Verschiedenes

Grundstücksverkäufe

  • Erben der verstorbenen Besitzerfrau Ewe Schaulinksy, geb. Schaulinksy-Kallwischken an den Besitzer Martin Schaulinksy-Kallwischken das Grundstück Kallwischken Nr.24 in der Größe von 1,42,76 Hektar gegen Zahlung von Muttererbgeldern im Betrage von 300 Lit. [Quelle: Memeler Dampfboot 1933 Nr.14: Zeitraum Dez.1932]
  • Besitzerfrau Marie Schulz, geb. Surau, aus Kallwischken an Kätnertochter Meta Schudnagies aus Mantwieden das Grundstück Kallwischken Nr.32 für den Preis von 1500 Lit und Uebernahme eines Altenteils im Jahreswerte von 120 Lit. [Quelle: Memeler Dampfboot 1933 Nr.35: Zeitraum Jan.1933]


Karten

Kalwischken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Kallwischken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kallwischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kallwischken in den Messtischblättern 0493 Prökuls, 0494 Wilkieten, 0593 Kinten und 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Taufbuch Prökuls
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
  5. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II.
  6. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen