Ratingen
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Mettmann > Ratingen
Einleitung
Wappen
Ratingens Wappenhistorie
Seit dem 13. Jahrhundert ist Ratingen (Stadtrechte 1276) einer der bergischen Hauptorte. Dies wird durch den Bergischen Löwen ausgedrückt. Das Rad ist das Unterscheidungs- und Erkennungszeichen, welches die Stadt dem landesherrlichen Wappen als eigenes Zeichen zusetzte. Das Ratinger Stadtwappen wird zu der Gruppe der "redenden Wappen" gezählt, bei denen der Ortsname oder ein Teil desselben ins Bildliche übersetzt ist. Als Symbol wurde ein Richtrad gewählt, dass an die frühere Gerichtsstätte in Ratingen erinnert.
Wappenbeschreibung aus: http://www.kreis-mettmann.de/frames/lang1/478.48.html
Allgemeine Information
- Stadtbeschreibung 1715
- Von der Stadt Ratingen.
- "Obgleich dieser orth dem Vorigen [Wipperfürth] nicht Viel ungleich, so ist er doch mit einer bessern mauer Versehen, und seine nahrung bestehet meistens, gleich des Vorig[en] im feldbau, dieweilen die Situation zu handel und wandel ganz unbequehm, auch kein wasser oder fluß sich dabey findet, welchen die bürger in solchem fall nuzzen könten; Darneben liegt die stadt Vom Rhein etliche stunden ab, dessen sie sich dann der uhrsach auch nicht bedienen kann: die Einwohner bestehen aus allen 3 Religionen, dan daselbst das Exercitium [Hier: Gottesdienst] Von allen anzutreffen: Diese Stadt rühmet sich unter allen im Bergischen lande die älteste zu seyn; Ihre regierung ist wie bey den Vorigen städten [Wipperfürth und Lennep] gemeldet worden, und derselben prospect ist hierbey gefügt zu sehen".
- Erich Philipp Ploennies: Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen Band XX, Neustadt/Aisch 1988, ISBN 3-87707-073-6
Einwohner
- 1810: 3054
- 1812: 3026
Politische Einteilung
Stadtteile von Ratingen sind Zentrum, Breitscheid, Eggerscheidt, Homberg, Hösel, Lintorf, Ost, Schwarzbach, Tiefenbroich, West
Von 1816 bis 1929 war das Stadtgebiet in die Bürgermeistereien Ratingen und Eckamp aufgeteilt.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1611. 4. Nov.. + Ratingen. Wilhelm von Scheid, Amtmann, Ehemann von Maria von Troisdorf, wohnhaft auf Schloss Burg.
- 1614. Siegburg, Ratingen und Angermund müssen spanische Truppen aufnehmen und verpflegen (Klaus Müller: Das Herzogtum Berg von 1609 bis 1806).
- 1619. Elberfeld. Adolf Pempelfort aus Ratingen, Bürgermeister in Elberfeld (Strutz: Elberfelder Bürgermeister).
- 1624. Ratingen. Der Ratinger Rat klagt, die Stadt sei durch kranke Soldaten dermaßen mit einer beschwerlichen Seuche angestochen, dass nur wenige Häuser davon frei seien (Klaus Müller: Das Herzogtum Berg von 1609 bis 1806).
- 1632. In Ratingen wird Georg Friedr. Schwarz (vorher zu Solingen) reform. Pfarrer (Recklinghausen: Reformations-Geschichte).
- 1633. Die Gemein[d]en zu Wermelskirchen, Mülheim u. Ratingen klagen auf der Synode zu Solingen, daß sie, „wie allgemein bekannt, wegen erlittenen Schadens, ihre Pfarrer und Schullehrer nicht mehr besolden können“ (J. A. v. Recklinghausen).
- 1651.17. Juli? Ratingen im Herzogtum Berg wird von den Brandenburgern besetzt („Kuhkrieg“). (Klaus Müller: Das Herzogtum Berg von 1609 bis 1806).
- 1651. August. Waffenstillstand im „Kuhkrieg“ (Klaus Müller: Das Herzogtum Berg von 1609 bis 1806).
- 1651. Okt. Der „Kuhkrieg“ endet mit einem Vergleich (Klaus Müller: Das Herzogtum Berg von 1609 bis 1806).
- 1675. Ratingen. * Thomas Weidtmann, mit 18 Jahren Organist an der von seinem Vater 1694 erbauten Orgel der Neanderkirche in Düsseldorf. ... baute zahlreiche Orgeln ... (Jakob Germes: Die Ratinger Orgelbauerfamilie Weidtman, Ratingen 1966).
- 1686.12. März. Christian Arnold, Freiherr von der Horst, Herr zu Milsen, und seine Gemahlin Maria Magdalena v. Ledebur, verkaufen den Rittersitz „Zum Haus“ bei Ratingen im Amt Angermund mit allen seinen Appertinenzien an Maria Margaretha von Bawyr zu Frankenberg, Witwe des Hch. Bertram Freiherr von Zweiffel, und ihrem Sohn Philipp Wilhelm, Freiherr von Zweiffel, Herr zu Overheid und Brüggen, pfalz-neuburgischer Amtmann zu Solingen für 28.000 Rthlr. als Kaufschilling und 500 Rthlr. als Verzichtspfennig (Otto R. Redlich: Rechts- u. Wirtschaftsgeschichte der Stadt Ratingen, S. 292-293).
- 1939. 1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
- 1939. 3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
- 1945.22. März. Alliierter Luftangriff auf Ratingen, 800 Sprengbomben und 47.000 Brandbomben werden abgeworfen, mindestens 118 Menschen getötet und 213 verletzt (Erik Kleine Vennekate: 1945 - Luftangriff, Mord und Einmarsch. Die letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs in Ratingen, in: Romerike Berge, Zs. für das Bergische Land, 65. Jg. Heft 2, 2015).
- 1945. 7 Mai. Generalobert Jodl unterzeichnet für die Großdeutsche Wehrmacht gegenüber den Westalliierten in Reims die Kaptitulationsurkunde.
- 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Berlin-Karlshorst.
- 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen; Ratingen ist nunmehr Gemeinde in der britischen Besatzungszone.
- 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen die Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
- 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben.
- 1946.23. Aug. Die britische Militärregierung verfügt die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in ihrer Zone und setzt mit der Verordnung Nr. 46 die Errichtung der Länder Nordrhein-Westfalen, Hannover und Schleswig-Holstein in Kraft. Ratingen ist jetzt Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, britische Besatzungszone.
- 1948.20. Juni. Durchführung der Währungsreform in den Westzonen (britische-, amerikanische- und französische Besatzungszone)Deutschlands. Kierspe ist nun eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen.
- 1948.17. Okt. Kommunalwahl in Ratingen.
- 1952. 9. Nov. Kommunalwahl in Ratingen.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
Kirchenbücher
- Die Kirchenbücher von Ratingen, St. Peter und Paul, rk (1683-1809), wie vorhanden im Personenstandsarchiv Brühl, sind (tws.) als Digitalisate erhältlich beim Patrimonium Transcriptum Verlag unter der Bezeichnung: Edition Brühl, Vol. 113 (Der externe Link zeigt eine ausführliche Inhaltsbeschreibung)
- Die Kirchenbücher von Ratingen, ev.-ref. (1655-1809), wie vorhanden im Personenstandsarchiv Brühl, sind (tws.) als Digitalisate erhältlich beim Patrimonium Transcriptum Verlag unter der Bezeichnung: Edition Brühl, Vol. 120 (Der externe Link zeigt eine ausführliche Inhaltsbeschreibung)
- Auf den Mormonen-CDs Edition Western Europe Vital Records Index sind auch genealogische Daten zu Ratingen erfasst.
- Batchnummern
Civil- und Standesamtsregister
Digitalisate der Dezennaltabelllen im Stadtarchiv Ratingen (Bürgermeistereien Ratingen und Eckamp)
Ebendort:
- Übersicht Geburtenregister Ratingen 1873 - 1908
- Übersicht Geburtenregister Eckamp 1873 - 1908
- Übersicht Heiratsregister Ratingen 1873 - 1938
- Übersicht Heiratsregister Eckamp 1873 - 1930
- Übersicht Heiratsregister Angerland 1930 - 1938
- Übersicht Sterberegister Ratingen 1873 - 1988
- Übersicht Sterberegister Eckamp 1873 - 1930
- Übersicht Sterberegister Angerland 1930 - 1975
Historische Quellen
Gedruckte Quellen
außerdem:
- Düsseldorf/Adressbuch 1915 (beinhaltet auch die Bürgermeisterei Ratingen)
Bildquellen
Sonstiges
Gedenksteine
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Kessel, Johann Hubert: Geschichte der Stadt Ratingen mit besonderer Berücksichtigung des ehemaligen Amtes Angermund, Köln 187X. Band I.
- Kessel, Johann Hubert: Geschichte der Stadt Ratingen mit besonderer Berücksichtigung des ehemaligen Amtes Angermund, Köln 1877. Band II. Digitalisat der ULB Düsseldorf
- Darin u.a.: Memorienbuch der Pfarrkirche zu Ratingen
- Petry, Johannes: Ratinger Schöffenurkunden aus dem 16. Jahrhundert. Ratingen (1913), 21 S. Als: Bericht über das Schuljahr .... 1912/13 Digitalisat der ULB Düsseldorf
- Dresen, Arnold: Urkunden und Akten zur Geschichte der Vikariebenefizien in Ratingen. Ratingen (1912) 109 S. Als: Bericht über das Schuljahr .... 1911/12
Digitalisat der ULB Düsseldorf
Periodika
- Ratinger Anzeiger, 1850, Digitalisat
- Alt-Ratingen - Blätter zur Pflege des Heimatgedankens, 1926 - 1929, Digitalisat
- Unterhaltungs-Beilage der Ratinger Zeitung, 1920 - 1922, Digitalisat
- Ratinger Zeitung / Unterhaltungsblatt, 1922 - 1923, Digitalisat
- Ratinger Zeitung, weitere Titel: Unterhaltungsblatt, Allgemeiner Anzeiger für Ratingen und Umgegend, Amtliches Organ für den Landkreis Düsseldorf, 1872 - 1949, Digitalisat
Adressbücher
- Kategorie:Adressbuch für Ratingen
- Johann Jacob Ohm (Herausgeber): Kaufmännisches Bergisches Taschenbuch auf´s Jahr 1804, Elberfeld 1804.
- Brügelmann, englische Baumwollenspinnerei, Färberei, Farbstoffe und Oehlmühle zu Cromfort bei Ratingen.
- Bargmann, Papierfabrikant, bei Ratingen.
- Brochhausen, Kalkofen in der Gegend.
- Bröcker, Johann, Pfannenbrennerei, bei Ratingen.
- Frowinkel, Franz, Kalkofen zu Ratingen.
- Hellersberg, Steinbruch und Pfannenbeckerei zu Ratingen.
- Perpet, Kalkofen, in der Gegend bei Ratingen.
- Steineshof, Kalkofen, in der Gegend bei Ratingen.
Archive und Bibliotheken
Archive
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Reformierte Familien in Ratingen im Jahr 1666 auf der Homepage von Barbara Lüdecke
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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