Herzogtum Sachsen-Gotha

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Hierarchie
Regional > Deutsches Kaiserreich > Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha > Herzogtum Sachsen-Gotha


Einleitung

Das Herzogtum Sachsen-Gotha war ein Territorialstaat im heutigen Thüringen

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Am 5. Juli 1869 erschien ein Gesetz über die Justizamts- und Verwaltungsbezirke im Herzogtum Gotha, nach welchem die bestehenden 13 Justizämter und Justizamtsbezirke aufgehoben und folgende 10 Justizamts- (Stadtgerichts-)Bezirke angeordnet wurden:[1]

Stadtgerichtsbezirk Gotha, Sitz Gotha

  1. Stadt Gotha

Justizamtsbezirk Gotha, Sitz Gotha

  1. Aspach
  2. Boilstedt
  3. Bufleben
  4. Cobstädt
  5. Friemar
  6. Gamstedt
  7. Goldbach
  8. Grabsleben
  9. Großrettbach
  10. Günthersleben
  11. Hausen
  12. Hochheim
  13. Molschleben
  14. Pferdingsleben
  15. Pfullendorf
  16. Remstedt
  17. Seebergen
  18. Siebleben
  19. Sundhausen
  20. Teutleben
  21. Trügleben
  22. Tüttleben
  23. Uelleben
  24. Warza
  25. Westhausen

Justizamtsbezirk Ohrdruf, Sitz Ohrdruf

  1. Stadt Ohrdruf
  2. Crawinkel
  3. Dietharz
  4. Emleben mit Wannigsroda
  5. Georgenthal
  6. Gräfenhain
  7. Heerda (Wüstung)
  8. Herrenhof
  9. Hohenkirchen
  10. Nauendorf
  11. Petriroda
  12. Schönau v. d. W.
  13. Schwabhausen
  14. Schwarzwald, heute Luisenthal
  15. Stutzhaus, heute Luisenthal
  16. Tambach
  17. Tambuchshof (Wüstung)
  18. Wechmar
  19. Wipperoda
  20. Wölfis

Justizamtsbezirk Tenneberg, Sitz Schloss Tenneberg

  1. Stadt Waltershausen
  2. Stadt Friedrichroda
  3. Altenbergen
  4. Cabarz
  5. Catterfeld
  6. Cumbach
  7. Engelsbach
  8. Ernstroda
  9. Finsterbergen
  10. Fröttstedt
  11. Gospiteroda
  12. Großtabarz
  13. Hörselgau
  14. Ibenhain
  15. Kleinschmalkalden
  16. Kleintabarz
  17. Langenhain
  18. Laucha
  19. Leina
  20. Mechterstedt
  21. Rödichen
  22. Wahlwinkel

Justizamtsbezirk Tonna, Sitz Gräfentonna

  1. Aschara, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis
  2. Ballstedt
  3. Bienstedt
  4. Burgtonna
  5. Döllstedt
  6. Eckartsleben, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis
  7. Eschenbergen
  8. Gierstedt
  9. Gräfentonna
  10. Großfahner
  11. Herbsleben, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis
  12. Hohenbergen, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis
  13. Illeben, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis
  14. Kleinfahner
  15. Kleinkeula, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis
  16. Körner, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis
  17. Menteroda, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis
  18. Obermehler, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis
  19. Töttelstedt
  20. Volkenroda, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis
  21. Werningshausen, jetzt Landkreis Sömmerda
  22. Wiegleben, jetzt Unstrut-Hainich-Kreis

Justizamtsbezirk Wangenheim, Sitz Schloss Friedrichswerth

  1. Brüheim
  2. Burla
  3. Craula
  4. Ebenheim
  5. Eberstedt
  6. Ettenhausen
  7. Friedrichswerth
  8. Großenbehringen
  9. Haina
  10. Hastrungsfeld
  11. Metebach
  12. Oesterbehringen
  13. Reichenbach
  14. Sonneborn mit Nordhofen
  15. Tüngeda
  16. Wangenheim
  17. Weingarten
  18. Wolfsbehringen

Justizamtsbezirk Liebenstein, Sitz Liebenstein

  1. Arlesberg, jetzt Ilm-Kreis
  2. Dörrberg, jetzt Ilm-Kreis
  3. Elgersburg, jetzt Ilm-Kreis
  4. Frankenhain, jetzt Ilm-Kreis
  5. Gera, jetzt Ilm-Kreis
  6. Gossel, jetzt Ilmkreis
  7. Gräfenroda, jetzt Ilm-Kreis
  8. Kettmannshausen, jetzt Ilm-Kreis
  9. Liebenstein, jetzt Ilm-Kreis
  10. Manebach, jetzt Ilm-Kreis
  11. Neuroda, jetzt Ilm-Kreis
  12. Rippersroda, jetzt Ilm-Kreis
  13. Traßdorf, jetzt Ilm-Kreis

Justizamtsbezirk Ichtershausen, Sitz Ichtershausen

  1. Dietendorf
  2. Apfelstedt
  3. Bischleben, jetzt Erfurt
  4. Bittstedt, jetzt Ilm-Kreis
  5. Eischleben, jetzt Ilm-Kreis
  6. Haarhausen, jetzt Ilm-Kreis
  7. Holzhausen, jetzt Ilm-Kreis
  8. Ichtershausen, jetzt Ilm-Kreis
  9. Ingersleben
  10. Kornhochheim
  11. Molsdorf, jetzt Erfurt
  12. Neudietendorf
  13. Rehstedt, jetzt Ilmkreis
  14. Rhoda, jetzt Erfurt
  15. Stedten, jetzt Erfurt
  16. Sülzenbrück, jetzt Ilm-Kreis
  17. Thörey, jetzt Ilm-Kreis

Justizamtsbezirk Zella, Sitz Stadt Zella

  1. Stadt Zella, jetzt Zella-Mehlis, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
  2. Gehlberg, jetzt Ilm-Kreis
  3. Mehlis, jetzt Zella-Mehlis, Landkreis Schmalkalden-Meiningen
  4. Oberhof, jetzt Landkreis Schmalkalden-Meiningen

Justizamtsbezirk Thal, Sitz Thal

  1. Deubach, jetzt Wartburgkreis
  2. Ebenshausen
  3. Fischbach
  4. Frankenroda
  5. Hallungen
  6. Kälberfeld
  7. Kahlenberg
  8. Lauterbach
  9. Nazza
  10. Neukirchen
  11. Ruhla
  12. Sättelstedt
  13. Schmerbach
  14. Schönau v. d. H.
  15. Sondra
  16. Schwarzhausen
  17. Thal
  18. Winterstein

Nach Aufhebung der Justizamtsbezirke wurden die Verwaltungsaufgaben den Landratsämtern übertragen:

Altdietendorf Apfelstädt Aschara Aspach Ballstädt Bienstädt Bischleben Bittstädt Boilstädt Bufleben Burgtonna Cobstädt Döllstädt Eckardtsleben Eischleben Eschenbergen Friemar Gamstädt Gierstädt Goldbach Grabsleben Gräfentonna Großfahner Großrettbach Günthersleben Haarhausen Hausen Herbsleben Hochheim Hohenbergen Holzhausen Ichtershausen Illeben Ingersleben Kleinfahner Kleinkeula Körner Kornhochheim Menteroda Molschleben Molsdorf Neudietendorf Obermehler Pferdingsleben Pfullendorf Rehestädt Remstädt Rhoda Seebergen Siebleben Stedten Sülzenbrücken Sundhausen Teutleben Thörey Töttelstädt Trügleben Tüttleben Uelleben Warza Werningshausen Westhausen Wiegleben

Arlesberg Crawinkel Dietharz Dörrberg Elgersburg Emleben Frankenhain Gehlberg Georgenthal Gera Gossel Gräfenhain Gräfenroda Heerda (1908: Bildung des unbewohnten Gutsbezirkes Truppenübungsplatz Ohrdruf aus den Gemeinden Heerda und Tambuchshof Herrenhof Hohenkirchen Kettmannshausen Liebenstein Manebach Mehlis Nauendorf Neuroda Oberhof Petriroda Rippersroda Schönau vor dem Walde Schwabhausen Schwarzwald Stutzhaus Tambach Tambuchshof (1908: Bildung des unbewohnten Gutsbezirkes Truppenübungsplatz Ohrdruf aus den Gemeinden Heerda und Tambuchshof Traßdorf Wechmar Wipperoda Wölfis Zella-St. Blasii

Altenbergen Brüheim Burla Cabarz Catterfeld Craula Cumbach Deubach Ebenheim Ebenshausen Eberstädt Engelsbach Ernstroda Ettenhausen Finsterbergen Fischbach Frankenroda Friedrichroda Friedrichswerth Fröttstädt Gospiteroda Großenbehringen Großtabarz Haina Hallungen Hastrungsfeld Hörselgau Ibenhain Kahlenberg Kälberfeld Kleinschmalkalden Kleintabarz Langenhain Laucha Lauterbach Leina Mechterstädt Metebach Nazza Neukirchen Oesterbehringen Reichenbach Rödichen Ruhla (gothaischer Anteil) Sättelstädt Schmerbach Schönau an der Hörsel Schwarzhausen Sondra Sonneborn Thal Tüngeda Wahlwinkel Wangenheim Weingarten Winterstein Wolfsbehringen


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Das ernestinische Herzogtum Sachsen-Gotha entstand 1640 durch Abteilung der Herzogtümer Sachsen-Eisenach und Sachsen-Gotha vom Herzogtum Sachsen-Weimar. Nach dem Erlöschen der Linie Sachsen-Eisenach wird das Land zwischen Sachsen-Weimar und Sachsen-Gotha aufgeteilt. Nach dem Erlöschen der Linie Sachsen-Altenburg fallen im Jahr 1672 Titel und drei Viertel des Landes an Sachsen–Gotha, damit wird das Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg gebildet. Im Jahr 1680 werden durch Erbteilung von Sachsen-Gotha-Altenburg abgeteilt:

Nach dem Erlöschen der Linie Sachsen-Jena im Jahr 1690 wird das Land zwischen Sachsen-Weimar und Sachsen-Gotha-Altenburg aufgeteilt. Auch die Linie Sachsen-Coburg erlischt im Jahr 1699, damit fallen Titel und große Teile des Landes Sachsen-Coburg an das Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld. Mit dem Erlöschen der Linie Sachsen-Eisenberg fällt 1707 das Land an Sachsen-Gotha-Altenburg. Als Folge des Erlöschens der Linie Sachsen-Römhild wird das Land 1710 zwischen Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Coburg-Saalfeld, Sachsen-Meiningen und Sachsen-Hildburghausen aufgeteilt.

Exkurs: Im Jahr 1747 führt Sachsen-Coburg-Saalfeld die Primogenitur ein. Sachsen-Weimar-Eisenach wird auf dem Wiener Kongress im Jahr 1815 zum Großherzogtum erhoben. Es erhält von Preußen abgetretene Teile des Erfurter Landes und das Blankenhainer Gebiet sowie die kursächsischen Ämter Weida und Neustadt an der Orla/Arnshaugk (Neustädter Kreis) und weitere Gebietsarrondierungen zugesprochen (u.a. vom ehemaligen geistlichen Fürstentum Fulda die Ämter Geisa und Fischberg, von Kurhessen die Ämter Vacha und Frauensee, die Herrschaft Lengsfeld, das Gericht Völkershausen und Teile des Amts Friedewald und der Vogtei Kreuzberg).

Nach dem Erlöschen der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg im Jahr 1826 tritt Sachsen-Coburg-Saalfeld Saalfeld an Sachsen-Meiningen ab und erhält dafür Titel und Land von Sachsen-Gotha Von nun an wurde das Herzogtum Sachsen-Gotha in Realunion mit dem Herzogtum Sachsen-Coburg regiert, die offizielle Bezeichnung lautete von da an für beide Teilherzogtümer Sachsen-Coburg und Gotha; Sachsen-Hildburghausen tritt Hildburghausen an Sachsen-Meiningen ab und erhält dafür Titel und Land von Sachsen-Altenburg.

Bundesstaaten des Norddeutschen Bundes werden 1867 letztlich:

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Sachsen-Gotha

Anmerkungen

  1. Beck, August: Geschichte des gothaischen Landes, Landstädte Marktflecken und Dörfer; Verlag Rockstuhl Bad Langensalza; Reprint 1875/2010, ISBN 978-3-86777-148-1.

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

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