Monreal
Monreal ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Monreal (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Mayen-Koblenz > Verbandsgemeinde Vordereifel > Monreal
Historische Lage
- Kirchspiel Monreal
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Zeitzeichen 1895
- Monreal , Fleck in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Trier, Kreis Mayen, an der Elz, Amtsgericht Mayen
- 714 Einwohner
- Postbezirk, Telegrafenamt
- Quelle: Hic Leones
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Kath. Pfarrkirche Kreuzerhöhung
Kirchstraße
56729 Monreal
Die Pfarrgemeinde gehört zum Bistum Tier.
Geschichte:
Um 1460 errichtet, ersetzte die spätgotische Pfarrkirche einen Vorgängerbau aus dem 13. Jh., von dem noch der Kirchturm erhalten ist.
Aus dem 15. Jh. sind noch einige Kunstwerke erhalten:
Der Sakramentsschrein mit vielfältig gegliederten Baldachinen.
Der Apostelaltar mit Holzschnitzarbeiten (1420) und die Darstellung des hlg. Sebastian.
Ein Kleinod der Spätgotik ist die Heiligkreuzkapelle, die durch einen breiten Spitzbogen mit dem Kirchenschiff verbunden ist.
1750 schuf der Mayener Bildhauer Heinrich Alzen u. a. die Plastik des Bischofs Severus, der als Patron der Wollweberzunft von den Monrealer Webern verehrt wurde.
Die vier Monrealer Glocken stammen aus dem 15. Jh. und stellen das seltene Beispiel eines erhalten gebliebenen spätmittelalterlichen Glockenensembles dar.
(Quelle: Infotafel an der Kirche)
Geschichte
Monreal
(lateinisch "Monsregalis" = Königsberg).
1210 Die Zehntgrenze wird festgestzt.
1229 Erbauung der Löwenburg durch Graf Hermann von Virneburg. Der Ort wird mit einer Ringmauer umgeben.
1420-50 Graf Robert von Monreal und Ehefrau erbauen die St. Georgskapelle.
1460 Graf Phlipp II. und Ehefrau erbauen die Pfarrkirche.
1545 Tod des Grafen Kuno von Monreal, letzter vom Virneburger-Geschlecht.
1632 Burgen und Stadt von den Schweden zerstört.
1689 Am 28. April Zerstörung durch Franzosen.
1765 Blüte der Tuchindustrie, (40 Weber mit 64 Webstühlen).
1794 Einmarsch der Franzosen.
1795 Verlust der Stadtrechte.
1794-1814 Einquartierung von rund 7.000 Soldaten.
1892 Bau der Eisenbahnlinie.
(Quelle: Infotafel)
Zitat aus dem Buch:
Der getreue Reiß-Gefert durch Ober- und Nieder-Teutschland
aus dem Jahre 1866
„Mont Rojal 1687 wurde durch den Französischen Intendanten an der Saar / Mons. de la Goupilliere / und General Lieutnant Comte de Bussy / die Stadt Mont-Royale bey Trarbach an der Mosel haubtsächlich zu befestigen Anstalt gemachet. Dannenhero den 3. Jun. N. J. viel Schiffe mit Französischer Infanterie / groben Geschützz / und anderen Nohtwendigkeiten des Nachts vorbey / und nacher Trarbach gefahren. So machirte auch zu Lande auch ein Detachement von Saar-Louys dahin / deme noch mehrere Cavallerie und Dragoner bey Bindlingen gefolget: also / daß sich bey8000 Mann daselbst einfanden / um die vorhabende Fortfication zu beschleunigen. Zu dem Ende wurde eine Schiffbrücke zu Traben / ohnfern Trarbach verfertigt / die Franzosen aber vagirten und bestreichen unterdessenden Hundsrück und Eiffel stark mit Partheyen / und zwar unter den Vorwand / die Desserzeurs und Ausreisser bey zu behalten / an dem Vestungs-Bau aber wurde unaufhörlich mit 5000 Mann gearbeitet / und 7 Bastions ausgestecket / auch zu Berg / so ein lauterer Fels / über 100 Klaffter tieff durchgraben / um den Fluß um die Vestung zu führen.
Genealogische und historische Quellen
- Monreal/Batchnummern
- Heimatchronik Monreal von Friedrich Hermes
Bibliografie
- Volltextsuche nach Monreal in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Stolzenberg, Theodor: Ortsfamilienbuch der Pfarrei Kreuzerhöhung, Monreal und Filialorte : 1620-1920. – Monreal, 2012.
- Rüttgers, Manfred: Ortsfamilienbuch Monreal. – Koblenz, 2023.
Weblinks
Offizielle Webseiten
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