Hartmannsdorf (Jaczków)
Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Liegnitz > Landkreis Landeshut (Schlesien) > Hartmannsdorf (Jaczków)
Einleitung
Hartmannsdorf (Jaczków) liegt im nordöstlichen Teil des früheren Kreises Landeshut und gehört heute zur Landgemeinde Czarny Bór (Schwarzwaldau).
Wappen
Wappen Czarny Bór (Schwarzwaldau)
Allgemeine Information
Einwohner: 812 (17. Mai 1939)
Politische Einteilung
Hartmannsdorf bei Landeshut →ab 1945 poln. Jaczków Landgemeinde Czarny Bór (Schwarzwaldau).
- Die Landgemeinde Czarny Bór umfasst ein Gebiet von 66,31 km². Sie besteht aus folgenden Ortschaften:
- Borówno (Grüssauisch Hartau)
- Czarny Bór (Schwarzwasser)
- Grzędy (Konradswaldau)
- Grzędy Górne (Oberkonradswaldau)
- Jaczków (Hartmannsdorf)
- Witków (Wittgendorf)
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Kirchenbund Evangelische Kirche der altpeußischen Union
- Kirchenprovinz Schlesien
- Friedenskirche Schweidnitz
- Gnadenkirche in Landeshut (ab 1711)
- Kirchenprovinz Schlesien
PDF Datei → Zu den Kirchengemeinden von Schwarzwaldau und Konradswaldau
Katholische Kirchen
- Herz Jesu Kirche in Schwarzwaldau (ab 1926)
Geschichte
Gegründet wurde der Ort 1305 unter dem Namen “Hartmannsdorff”.
Das Waldenburger Bergland war vom 12. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts umstrittenes Grenzland zwischen dem Königreich Böhmen[1] und dem Herzogtum Schweidnitz-Jauer,[2] das vom Zweig der Schlesischen Piasten[3] regiert wurde. Als Nordgrenze Böhmens galt bei Schwarzwaldau der Lässigbach. Für das Jahr 1350 ist am nordwestlichen Rand des Dorfes Schwarzwaldau die Burg Liebenau nachgewiesen, die auch als Burg Schwarzwaldau bezeichnet wurde.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg[4] 1742 fiel Schwarzwaldau zusammen mit fast ganz Schlesien an Preußen.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Schwarzwaldau 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Czarny Bór umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.
Quelle: Wikipedia (05/2014)
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
- siehe unter Schlesien
Historische Gesellschaften
- siehe unter Schlesien
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Kirchenbücher existierten in Schlesien seit dem 16. Jahrhundert. Von den evangelischen Büchern Niederschlesiens sind heute über 90% vernichtet, aber auch die katholischen Bücher (hauptsächlich in Oberschlesien) haben stärkere Kriegsverluste erlitten. Fast alle Bücher sind in zentralen Archiven aufbewahrt, zum Teil fast vollständig verfilmt (Bistümer Breslau, Oppeln, Gleiwitz) oder für die Forschung gesperrt (Bistum Kattowitz).
- Kirchenbücher aus Schlesien
- Die Kirchenbücher Schlesiens beider Confessionen (1902)/021 → Hartmannsdorf
- bei http://matricula-online.eu findet man eine Liste von schlesischen Kirchenbüchern im evangelischen Zentralarchiv Berlin
Standesamtunterlagen
- In Schlesien begannen die Standesamtsregister, wie in ganz Preußen, am 1. Oktober 1874.
Heimatortskartei
- Die Heimatortskarteien des Kirchlichen Suchdienstes sammeln im Autrag des Bundes Informationen über deutsche Vertriebene aus dem Osten.
Historische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Hartmannsdorf in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Hartmannsdorf in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Die Zeitschrift für Ostdeutsche Familiengeschichte erscheint vierteljährlich mit einem hohen Anteil schlesienbezogener Artikel.
- Der Jahresband Archiv ostdeutscher Familienforscher enthält einen relativ großen Anteil schlesischer Ahnentafeln und Stammlisten.
- Die genealogische Zeitschrift Der Schlesische Familienforscher erschien zwischen 1930 und 1943.
- Die Beilage Der Sippenforscher der Schlesischen Zeitung erschien zwischen 1934 und 1939.
Historische Bibliografie
- Ludwig Häufler: Forschungen zur Geschichte des Waldenburger Berglandes unter besonderer Berücksichtigung der Grundherrschaft Waldenburg-Neuhaus, 1930
- Emil Tschersich und Bruno Paschky: Wie wurde das Waldenburger Bergland deutsch ?, 1936
- Hugo Weczerka: Handbuch der historischen Stätten Schlesien. Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 490
- Tomasz Jurek: Landbücher des Fürstentums Schweidnitz-Jauer; Band I, 1366–1376; Band II, 1385–1395. 2000 und 2004
Weitere Bibliografie
- Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen Schlesien. München·Berlin 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 250–251
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Verlage und Buchhändler
Berufsgenealogen
- Institut für angewandte Biografie- und Familienforschung Kassel (IBF-Kassel)
- Rückling, Stefan - 13059 Berlin
Anmerkungen
- ↑ Artikel Böhmen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Herzogtum Schweidnitz-Jauer. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Schlesische Piasten. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Erster Schlesischer Krieg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
siehe Schlesien/Linkliste
- Ahnen- und Ortsforschung im Kreis Landeshut (Schlesien)
- Arbeitskreis Landeshut in der Bundesrepublik Deutschland → Hartmannsdorf (Jaczków)
Historische Webseiten
- Komplette PDF-Ausgabe (Neuerfassung in lateinischer Schrift) der „Schlesischen Privilegierten Zeitung“ vom 20. März 1813
- Historische Kommission für Schlesien
- Sammlung historischer Landkarten zur deutsch-polnischen Geschichte
Weitere Webseiten
Artikel Czarny Bór (Schwarzwaldau). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Mailinglisten
- Niederschlesien-L (deutschsprachig)
- DEU-Schlesien (englischsprachig)
- FEEFHS Mailing List (englischsprachig)
- AGoFF-L (deutschsprachig, nur für Vereinsmitglieder)
Zufallsfunde
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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