Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin

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Das Evangelische Landeskirchliche Archiv in Berlin (ELAB) ist gemeinsam mit dem Evangelischen Zentralarchiv (EZA) und dem katholischen Diözesanarchiv Berlin im Kirchlichen Archivzentrum in Berlin untergebracht. Es ist das Archiv der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Anschrift

Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin
Bethaniendamm 29
10997 Berlin

Telefon: 030/ 2250 4533
Telefax: 030/ 2250 4510
Homepage: http://www.landeskirchenarchivberlin.de
E-mail: some mail

Öffnungszeiten des gemeinsamen Benutzersaals

Montag - Freitag:
9.00 - 16.00 Uhr

Bestände

Im ELAB werden fotografische Reproduktionen von Alt-Berliner Kirchenbüchern verwahrt. Sie stammen aus den evangelischen Kirchengemeinden, die 1874 zum Berliner Stadtgebiet gehörten, und umfassen die Zeit von der Gründung der Gemeinden bis 1874. Es gibt auf Mikrofiche eine Kartei sämtlicher Taufen 1750-1874; Generalregister für Trauungen der Zeit 1583-1874 und der Bestattungen der Zeit von 1800-1874 liegen vor.

Neben den Alt-Berliner Kirchenbuchreproduktionen sind Mikrofiches aller noch vorhandenen Kirchenbücher derjenigen Gemeinden, die heute zu Berlin gehören, einsehbar. Sie umfassen die Zeit bis 1945.

Berliner Kirchenkreise (Verfilmung bis 1945): Berlin-Charlottenburg, Berlin-Friedrichshain, Berlin-Kreuzberg, Berlin-Lichtenberg, Berlin-Neukölln, Berlin-Oberspree, Berlin-Pankow, Berlin-Reinickendorf, Berlin-Schöneberg, Berlin-Spandau, Berlin-Stadt I, Berlin-Stadt III, Berlin-Steglitz, Berlin-Tempelhof, Berlin-Tiergarten/Friedrichswerder, Berlin-Wedding, Berlin-Weißensee, Berlin-Wilmersdorf, Berlin-Zehlendorf, Königs Wusterhausen, Teltow.

Die Kirchenbücher des Französisch reformierter Kirchenkreis umfassen die entsprechenden Gemeinden in Berlin und Brandenburg und sind bereits verfilmt.

Die Deutsch reformierten Gemeinden in Berlin und Brandenburg.

Brandenburger Kirchenkreise: Angermünde, Bad Freienwalde, Beelitz-Treuenbrietzen, Beeskow, Belzig-Niemegk, Bernau, Brandenburg, Calau-Lübben, Cottbus, Eberswalde, Falkensee, Finsterwalde, Frankfurt (Oder), Fürstenwalde (Spree), Gransee,Guben, Havelberg-Wilsnack, Jüterbog, Kyritz-Wusterhausen, Lehnin, Luckau, Luckenwalde, Nauen, Oranienburg, Perleberg-Wittenberge, Potsdam, Prenzlau, Pritzwalk, Rathenow, Ruppin, Seelow, Senftenberg, Spremberg, Strausberg, Templin, Wittstock, Zossen (Stand 2014).

Kirchenkreise der Schlesischen Oberlausitz: Görlitz, Hoyerswerda, Niesky, Weißwasser (Stand 2014)

Benutzerhinweise

Anmeldung

Für die Nutzung der Mikrofiche-Leseplätze ist eine Anmeldung per Brief, Fax oder E-Mail erforderlich. Die Reservierung kann per Fax unter 030/ 2250 4510 oder per email an [1] erfolgen. Man bekommt z. Zt. bis 5 Termine pro Monat.

Seit Februar 2017 gibt es eine weitere Möglichkeit der Terminreservierung, ähnlich wie in Bürgerämtern.

Unter

http://www.ezab.de/benutzung/oeffnungszeiten_reservierung.html

gibt es 3 Auswahlmöglichkeiten einer Termin-Reservierung

a) Sie wollen für private Zwecke Kirchenbücher auswerten und benötigen dafür ein Lesegeärt: Arbeitsplatz mit Lesegerät für Familienforschung

b) Sie wollen Akten oder andere Unterlagen einsehen und benötigen dafür KEIN Mikrofiche-Lesegerät: Arbeitsplatz ohne Lesegerät

c) Sie forschen wissenschaftlich zu einem Thema und benötigen ein Lesegerät, um z.B. verfichte Akten einzusehen: Arbeitsplatz mit Lesegerät für wissenschaftliche Forschung

Die meisten werden ein Lesegerät benötigen. Oben auf der Empore stehen nur noch 9, dafür 3 PC mit Zugang zu den Digitalisaten beider Archive und der Findmitteldatenbank.

Unten stehen noch 2 Lesegeräte für Menschen mit Handycap. Da für Berufsgenealogen pro Tag 5 Plätze bis 10 Uhr freigehalten werden bleiben zur Reservierung 6 Plätze je Tag.

Klickt man jetzt auf den Punkt 1 öffnet sich ein Kalender. Darin sind bereits vergebene Termine/Plätze farbig dargestellt. Noch verfügbare sind weiß.

Man muß dann ein Benutzerkonto anlegen und kann dann einen Termin reservieren. Ebenso kann man einen Termin so auch wieder abbestellen.


Benutzer mit Reservierung müssen spätestens um 10 Uhr eintreffen und sich bei der Lesesaalaufsicht anmelden. Danach werden freibleibende Plätze an Personen auf der Warteliste vergeben. Beim ersten Besuch muss ein Benutzungsantrag bei der Lesesaalaufsicht ausgefüllt werden.

Gebühren

Bei einer Benutzung überwiegend in privatem Interesse muss eine Gebühr von 9 Euro pro Tag bezahlt werden. Gewerbliche Nutzer zahlen 35€ pro Tag.

Sperrfristen der Kirchenbücher

Stand 2018

  1. Taufbücher 90 Jahre (z.Zt. bis 31.12.1927 frei)
  2. Konfirmandenregister 75 Jahre (z. Zt. bis 31.12.1942 frei)
  3. Traubücher 70 Jahre (z. Zt. bis 31.12.1947 frei)
  4. Bestattungsbücher 30 Jahre (z. Zt. bis 31.12.1987 frei)

Die Einsehbarkeit kann davon aber stark abweichen, da besonders bei kleinen Gemeinden mit Gesamt-Kirchenbüchern über viele Jahrzehnte noch gesperrte Einträge auch die sehr alten Einträge blockieren.

Beratung durch Archivpersonal und Lesesaalaufsicht

Die Beratung beschränkt sich auf organisatorische Hinweise und Hinweis zu den Archivalien und der Literatur. Hilfe beim Lesen und Auswerten der Archivalien kann nicht geleistet werden.

Ausgabe der Archivalien

Die Mikrofiche sind für die Benutzer unmittelbar zugänglich. Ebenso die inzwischen als Digitalisat vorhandenen Kirchenbücher über die PC im Lesesaal. Andere nicht verfilmte oder digitalisierte Archivalien, z. B. Akten, können nur bis 12:00 Uhr bestellt werden.

Vorbestellungen

Kopien von Archivalien

Es gibt einen Mikrofiche-ReaderPrinter, mit dem die Benutzer selbst Kopien anfertigen können. Das Gerät macht nur DinA4 Kopien, die 20 ct. pro Kopie kosten (Stand 2017). Bezahlt wird bei der Lesesaalaufsicht, dafür sollte man Kleingeld parat haben. Von den Digitalisaten im PC kann man Ausdrucke anfertigen.

Fotografieren ist nicht gestattet.

Online-Zugang

Digitalisate der Kirchenbücher können bei Archion kostenpflichtig online eingesehen werden. Bisher sind dort vollständig bis zur Sperrzeit: Berliner Kirchenkreise: - Altlutheraner - Charlottenburg - Neukölln - Reinickendorf - Schöneberg - Spandau - Stadt I - Stadt III - Steglitz - Tempelhof - Tiergarten - Wedding - Wilmersdorf - Zehlendorf

Von Kreuzberg ist schon ein großer Teil da, aber es fehlt auch noch viel. Der ganze "Osten" (Lichtenberg, Oberspree, Pankow, Weißensee)fehlt noch. Vom Friedrichshain sind nur wenige Bücher vor 1874 bisher online.

Kirchenbücher, die bis in die Sperrzeit hinein reichen sind komplett nicht zugänglich. Es fehlt bisher an Personal und einer Möglichkeit diese Bildweise frei zu geben.

Von Brandenburg sind keine Kirchenbücher online (Stand 03.02.2017)

Benutzertipps

Nach dem Eintreffen im Archiv müssen Sie sich bei der Aufsicht des Lesesaals anmelden und die Tagesgebühr entrichten. Dort erhalten Sie auch die Benutzungsordnung, die man sich gerade beim Erstbesuch aufmerksam durchlesen sollte.

Zur Erschließung der Mikrofiche liegen DIN A4-Ordner aus, in denen nach Kirchensprengeln sortiert die Mikrofiche-Nummern der einzelnen Orte aufgeführt sind. Es ist ebenfalls angegeben, welche Kirchenbücher nicht (mehr) vorhanden sind. Seit 2013 werden diese Findordner nicht mehr gepflegt/aktualisiert. Es stehen Computer mit einer Finddatenbank zur Verfügung.

Hat der Benutzer die Mikrofiche-Nummer identifiziert, so sucht er den Mikrofiche selbst heraus und stellt eine Stellkarte mit seinem Namen ein. Die zweite Hälfte der Stellkarte (Doppel) gibt er bei der Lesesaalaufsicht ab. Nach der Benutzung wird der Mikrofiche bei der Lesesaalaufsicht abgegeben.

Für Alt-Berlin gibt es 1750 - 1874 die Taufkartei, in der alle Taufen alphabethisch geordnet erfasst sind. Für Trauungen 1583 - 1874 und Sterbefälle 1800 - 1874 gibt es ebenfalls (inzwischen schlecht verfilmte) Generalregister, allerdings sortiert nach dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens und dann nach Gemeinden.

Literatur

Erfahrungen und Meinungen

Sie waren schon häufiger im ELAB und möchten Ihre persönlichen positiven oder negativen Erfahrungen äußern? Das gehört nicht unter die Benutzertipps. Bitte nutzen Sie hierfür die Diskussionsseite.

Hinweis: Dies ist keine offizielle Internetseite des Archivs. Diese Seite wurde von Genealogen für Genealogen angelegt. Bitte ergänzen bzw. aktualisieren Sie die Tipps nach Ihrem nächsten Besuch im Evangelischen Landeskirchlichen Archiv in Berlin.