PMK 314
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Numerisches Verzeichnis der Einheiten
Württembergische Pionier-Mineur-Kompagnie Nr. 314
Garnison und Unterstellung
- Garnison: Ulm an der Donau.
- Zugehörigkeit: 54. (Württembergische) Reserve-Division.
Formationsgeschichte
- September 1915:
- Aufstellung als Infanterie-Mineur-Kompagnie durch die 54. Reserve-Division im Ypern-Bogen.
- Februar 1916:
- Auflösung der Kompagnie.
- 20. Mai 1916:
- Neuaufstellung als Württembergische Pionier-Mineur-Kompagnie Nr. 314 aus Offizieren und Mannschaften der Reserve-Infanterie-Regimenter 245, 246 und 247 (54. Reserve-Division) in Wiers südwestlich Lille.
- 3. Dezember 1918:
- Beginn der Demobilmachung in Ulm an der Donau.
Uniformen
- ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw
Feldzüge und Gefechte
- September 1915 bis Februar 1916:
- Übernahme und Fortsetzung der von der 53. Reserve-Division begonnenen Minier-Arbeiten im Ypern-Bogen.
- 20. Mai 1916 bis Mitte Juni 1916:
- Ausbildung in Halpe-Garbe und bei Marquillies nordöstlich La Bassée.
- Mitte Juni bis Anfang September 1916:
- Übernahme der Arbeiten der Pionier-Mineur-Kompagnie Nr. 294 im Abschnitt des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 247 bei Neuve-Chapelle vor Ypern.
- Anfang September 1916:
- Zuteilung zur 26. Infanterie-Division und Übernahme der Arbeiten der Pionier-Mineur-Kompagnie Nr. 319 bei den Infanterie-Regimentern Nr. 121 und 125 im Wytschaete-Bogen vor Messines. Die Kompagnie ist im Wechsel der 26., 40., 2. und wieder der 40. Infanterie-Division unterstellt.
- Anfang Juni bis Anfang Juli 1917:
- Ausbildung im Feld-Pionier-Dienst bei Pionier-Bataillon Nr. 19 auf dem Übungsplatz Melle bei Gent.
- Anfang Juli bis 19. Juli 1917:
- Zuteilung zur 3. Marine-Division bei Middelkerke:
- Vorbereitungen für das Unternehmen „Strandfest“ am 10. Juli 1917.
- Ausbau der am 10. Juli 1917 eingenommenen Stellungen.
- 20. Juli bis Anfang September 1917:
- Rückkehr zur 26. Reserve-Division zum Stellungsbau im Abschnitt Hendecourt – Bullecourt.
- Anfang September 1917 bis Anfang März 1918:
- Verschiebung in der Abschnitt der 38. Infanterie-Division vor Monchy zum Ausbau des Boiry- und des Pelves-Riegels.
- Anfang März bis 20. März 1918:
- Vorbereitungen für die Frühjahrs-Durchbruchsschlacht in Aniche westlich Denain.
- 21. März bis 10. April 1918:
- Große Schlacht in Frankreich:
- Verlegung nach Cagnicourt in den Aufstellungsraum der 2. Garde-Reserve-Division (20. März 1918).
- Wegebau im eingenommenen Trichtergelände.
- 11. April bis Anfang August 1918:
- Verlegung nach Nieder-Flandern bei Menin zur Instandhaltung von Straßen- und Bohlenbauten im Wirkungsbereich der englischen Artillerie.
- 8. bis 24. August 1918:
- Verlegung nach Maricourt bei Albert zum Stellungsbau bei Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 247.
- 25. August bis 9. September 1918:
- Unterstellung unter die 25. Infanterie-Division und Verwendung als Infanterie bei Infanterie-Regiment Nr. 116 und 345. gegen die englischen Angriffe auf Maricourt, Hardecourt und Bouchavesnes.
- 9. bis 22. September 1918:
- Rückverlegung nach und Ruhe in Vaucelles.
- 23. September bis Anfang Oktober 1918:
- Pionierdienst in der Stellung bei der Rancourt-Ferme.
- Anfang Oktober bis 26. Oktober 1918:
- Zerstörungsarbeiten der Marschstraßen beim Zurückweichen auf die Maas-Linie bis Maubeuge.
- 26. Oktober bis 10. November 1918:
- Verlegung nach Hal in Belgien zum Stellungsbau bei Meerbeke und Neyghem westlich Brüssel.
Heimkehr
- 11. November bis 3. Dezember 1918:
- Rückmarsch im Verband der 9. Reserve-Division unter Umgehung von Brüssel ber Lüttich, Aachen und Oplanden. Überquerung des Rheins bei Mülheim und Weitermarsch über Solingen nach dem Bahnhof Elberfeld-Steinbeck.
- 1. bis 3. Dezember 1918:
Rücktransport per Bahn ab Elberfeld-Steinbeck nach Ulm an der Donau.
Kompagnieführer
- Oberleutnant d. R. Haug (ab 20. Mai 1916).
- Leutnant d. L. Lamparter (ab Oktober 1918).
Literatur
Oberstleutnant L. Knies:
„Das württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914–1918“
Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927